...Of The Human Condition - Repetition Is Inevitable (EP)

...Of The Human Condition - Repetition Is Inevitable (EP)
Death Gothic Metal
erschienen in 2002 als Eigenproduktion
dauert 26:40 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Intro
2. Blinded By Faith
3. Reflection In The Blade
4. Spare Your Pity

Die Bloodchamber meint:

Wie ich an diese Band rangekommen bin? Das kann ich eigentlich auch nicht mehr so wirklich sagen. Muss über irgendeinen Link passiert sein. Naja, nachdem ich mich nun auf der Homepage der sechs Australier befand, schaute ich mir das ganze näher an. Unter der Rubrik Downloads fand ich dann auch die Möglichkeit, mir die hier beschriebene CD runterzuladen.

Der Einstieg mit dem "Intro" war dann schonmal ziemlich haarstäubend. Nur Keyboard in einer aufdringlichen, quäkenden Art und Weise, dass man froh ist wenn man unseren Freund Mambo Kurt hören darf! Glücklicherweise ist das Intro bei einer CD normalerweise das kürzeste Stück, so auch hier.
Weiter geht es dann mit "Blinded By Faith", welches schön melodisch von Anfang bis Ende durchhält. Zum ersten Mal setzen dann auch die Stimmen ein. Ach, um das nur mal am Rande zu erwähnen: ...Of The Human Condition arbeiten sowohl mit männlichen, als auch mit weiblichen Gesangsstimmen. Das lässt dann also schon mal auf die im Gothic-Metal üblichen Grunz-Sopran-Wechsel schliessen. Nicht so hier! Während der Frontmann hier in bester Death-Manier grunzt und schreit, wie es sich gehört, verhält es bei seinem weiblichen Gegenpart etwas anders. Die gute Mel lässt ihre Stimme in einem Geschrei ertönen, dass man nicht so richtig weiss, ob sie nur hysterisch ist, oder ob ihr bei lebendigem Leibe die Gedärme entfernt werden! Zwischenzeitlich ist dann allerdings auch mal ihre normale Sangesstimme zu hören, was zur Entpannung der Lauschlappen beiträgt.
Der Song "Reflection In The Blade" kommt eher wie eine Ballade daher, die sich auch durch die Clean-Vocals der Sängerin sehr gewinnbringend auf das Album auswirkt. Schöner Song!
Beim letzten Stück der EP "Spare Your Pity", macht sich zum ersten Mal bemerkbar, dass bei den Jungs von Down Under auch elektronische Klänge nicht verpönt sind, so fühlt man sich ein wenig an Samael erinnert.

Unterm Strich eine gelungene Demo-CD, die durchweg durch klangliche Brillianz überzeugt. Punktabzug gibt es allerdings für den unsäglichen Opener und für dieses fiese Gekreische der Dame, welches einem gehörig auf die Eier geht, wenn man denn welche hat.
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