To Separate The Flesh From The Bones - Utopia Sadistica

To Separate The Flesh From The Bones - Utopia Sadistica
Grindcore
erschienen am 17.01.2005 bei Spinefarm Records
dauert 27 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Meatbash
2. Cold Cuts
3. Rotten Siege
4. The Final Extinction
5. Preternatural Pervert
6. Meretricious Murderess
7. Disconsolated Suffer
8. Pussyfer
9. Amputated Whore
10. Conflagration
11. Absolute Holocaust
12. Mass Of Vipers
13. Brain Drain Faucet
14. The Rot
15. Art Of Aggression
16. The Spoon
17. Bare Your Wounds For Me
18. Reek Of Excrete
19. The Revolt
20. Mutilated Virgin Slut
21. Profanity
22. Drowned In Semen
23. The Manticore
24. Drunk & Nauseous
25. Condition Dead

Die Bloodchamber meint:

Auf unserem kuscheligen Grindsofa begrüsse ich heute die Herren Arschstein, Rot Wailer und Pus Sypope, kollektiv auch unter dem Namen TO SEPARATE THE FLESH FROM THE BONE bekannt. Eben diese haben mit ''Utopia Sadistica'' gerade ihr erstes Langeisen veröffentlicht und dabei verdammt viel richtig gemacht.

Musikalisch verzapfen die drei Finnen eine ansprechende Mischung aus GrindCore britischer Prägung, etwas skandinavischem DeathMetal und einem grossen Schluck Crust. Von Old-School-Knüppelorgien (''Rotten Siege'', ''Prematural Pervert'', ''Profanity'') bis hin zu groovigen Abgehnummern (''Meatbash'', ''The Final Extinction'', ''The Rot'') findet sich auf ''Utopia Sadistica'' ein Best-of der härteren Gangart, das trotz beschränkter Mittel abwechslungsreich und kurzweilig daherkommt. Vor allem die immer wieder einfliessenden DM-Splitter sorgen für Wiedererkennungswert und machen die Chose durchaus moshkompatibel.
Passend dazu das leicht verfremdete Gekeife und Geröchel von Herrn Arschstein, dessen Gesangsmuster für Grindverhältnisse ziemlich variabel ausfallen und einfach mal rocken wie Hämorrhoiden bei 'ner Darmspiegelung. Da fällt der recht dürftige Inhalt dann auch ausnahmsweise mal hinten runter...
Produktionstechnisch gibt's (wie bei Spinefarm üblich) nichts zu beanstanden: Drums und Gesang dreckig-aggressiv, die Streicherfraktion mit gehöriger Schwedendeath-Schlagseite und über allem der räudige Atem des Crust. Für die Lunatics vielleicht immer noch zu sauber, für mich genau die richtige Balance zwischen AJZ und einer Produktion, die den Namen auch verdient.
Bleibt eigentlich nur noch die Frage, warum die Jungs ihre Energie bisher an AMORPHIS und HIM verschwendet haben?

Kurzes Album, kurzes Review - eine ehrliche Platte, die Bock macht auf Sommer, Zeltplatz und Bierstände. Ich leg euch ''Utopia Sadistica'' definitiv an's Herz und gebe 9 Punkte, weil man hier schlichtweg nicht mehr viel verbessern kann.



PS: 3 Songs gibt's auf der Homepage - allein ''Meatbash'' dürfte klarmachen, ''wo der Penis hängt'' (Zitat bh).
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