Pighead - Rotten Body Reanimation

Pighead - Rotten Body Reanimation
Grindcore
erschienen im Februar 2012 bei Morbid Generations
dauert 29:31 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Dead Flesh Alive
2. Atrocious Determination
3. Radioactive Death Trip
4. Grub into Addled Meat
5. Rotten Body Reanimation
6. Kill the Living, Eat the Dead
7. Japanese Nuclear Holocaust
8. Resurrected Malignity
9. Ragged and Fractured
10. Breed of Genuine Destroyers

Die Bloodchamber meint:

Nach dem durchschnittlichen 2010er Scheibchen „Cadaver Desecrator“, war ich natürlich gespannt, ob die Greifswalder von PIGHEAD sich wieder gesteigert haben. Nur mal so kurz vorweg: sie haben!

Schon nach dem kurzen elektronischen Intro wird klar, die Jungs sind wieder vertrackter geworden und erinnern teilweise etwas an DISEMBOWEL. Und gerade das tut der Musik von PIGHEAD gut. Klar, es wird geballert, was das Zeug hält, aber gerade in den vereinzelten schleppenden Passagen, kommt die Heavyness der Hansestädter richtig gut rüber. Wenn Drummer Hermann mit den Blasts loslegt, dann denkt man, es wurde eine Nähmaschine an Boxen angeschlossen. Unglaublich, wie schnell er schon trotz seines noch jungen Alters ist. Und hervorzuheben sind auch die Vocals von Big M, der nicht mehr so nervig klingt, wie auf dem Album zuvor. Es gibt nach wie vor auch noch Inhales, wie sie zu PIGHEAD gehören, aber mit den Growls werden eindeutig wieder Prioritäten gesetzt. Und das ist gut so. Die Saitenfraktion macht ihre Sache ausgezeichnet. Von groovenden Einsprengseln, über ziemlich vertrackten Riffing, bieten Demnock und Rob alles was das Death/Grind-Herz begehrt.

Death Metal-lastiger sind PIGHEAD wieder geworden. Und das tut dem Quartett wirklich gut. Den amerikanischen Stil des Todesbleis a la SUFFOCATION oder CANNIBAL CORPSE vermischen die Jungs gekonnt mit Grindcore-Elementen und erschaffen sich so ihren eigenen Stil, der sie unverkennbar macht.
Eine gute halbe Stunde niveauvolles und variables Geknüppel erhaltet ihr, wenn ihr euch diese CD reinzieht. Es lohnt sich definitiv.

Live sind die Jungs übrigens auch sehr fleißig und agil. Nach ihren Gigs in Moskau und Tel Aviv werden sie demnächst auf einigen Festivals zu sehen sein! Verpasst sie nicht!!!!
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