The Obscene - The Torment Of Sinners

The Obscene - The Torment Of Sinners
Death Metal
erschienen im März 2011 bei Pest Records
dauert 35:44 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. The Storm To Come
2. Embrace Oblivion
3. Grim Discovery
4. Beyond The Hold Of God
5. Skiprat Jane
6. The Final Silence
7. P.S.A.S. (EP 2008)
8. Destroying The Heavens (EP 2008)
9. The Man, The Martyr (EP 2008)
10. Circle Of Despair (EP 2008)
11. And The Rivers Ran Black (EP 2008)

Die Bloodchamber meint:

THE OBSCENE aus dem Vereinigten Königreich sind nette Menschen: "The Torment Of Sinners" gibt es mittlerweile nicht nur als kostenlosen Download - auch in Sachen Kategorisierung denkt man vorbildlich mit. Die knapp 35 Minuten dieser Zusammenstellung sind nämlich eindeutig und unwiderlegbar Death Metal, oldschool und beimischungsfrei as fuck.

Als Vergleichspunkte für das straighte Riff- und Röchelfest bieten sich neben europäischen Vertretern zunächst frühe CANNIBAL CORPSE an, denn genau deren saftige Mischung aus Groove und Abartigkeit scheint auf THE OBSCENE nachhaltigen Eindruck gemacht zu haben. Dankenswerterweise verstehen sich die Briten darüber hinaus auf ein Mindestmaß an Abwechslung: Filmzitate, Geschwindigkeitseinbrüche ("Beyond The Hold Of God"!), angeschwärzte Passagen und semi-grindige Screams - hier findet sich so ziemlich alles, was das just erkaltete Herz begehrt, was "The Torment Of Sinners" zu einer kurzweiligen Angelegenheit macht.
Soundtechnisch bewegt sich der Todespanzer zwischen medium und rare: Die sechs neuen Stücke lassen dank fettem Bass, griffigen Gitarren und gut abgestimmtem Hall nix anbrennen; die als Bonus beigefügte und noch unter dem Namen SALUTETOTHESUN veröffentlichte EP "Destroying The Heavens" (2008) dagegen ist deutlich leiser und roher abgemischt. Angesichts des ebenfalls gelungenen (minimal schwärzeren) Songwritings kein Beinbruch, aber zumindest sollte man es erwähnen.

Jenseits möglicher Kritikpunkte - nur sechs neue Stücke, Originalität, teilweise Demosound - röcheln THE OBSCENE mit ihrem ersten Album auf der sicheren Seite. Wer also auf blasphemischen Oldschool-Sound steht und noch Musik für den nächsten Grill-/Schlachtabend sucht, hat kaum gute Gründe, hier nicht zuzuschlagen.

Mit Labelsegen abzuholen unter: Archive.org
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