Pennywise - All Or Nothing

Pennywise - All Or Nothing
Punk
erschienen am 27.04.2012 bei Epitaph Records
dauert 42:51 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. All Or Nothing
2. Waste Another Day
3. Revolution
4. Stand Strong
5. Let Us Hear Your Voice
6. Seeing Red
7. Songs Of Sorrow
8. X Generation
9. We Have It All
10. Tomorrow
11. All Along
12. United

Die Bloodchamber meint:

Vier Jahre nach dem u.a. kostenlos über MySpace Records veröffentlichten Album „Reason To Believe“ melden sich PENNYWISE mit „All Or Nothing“ kraftvoll zurück. Währenddessen ist nicht nur MySpace so gut wie Geschichte, sondern PENNYWISE haben sich auch 2009 nach 19 Jahren von Sänger Jim Lindberg getrennt. Ausgeholfen hat erst IGNITE Sänger Zoli Teglas, der aber mittlerweile als fester Sänger verpflichtet worden ist.

Bei den kalifornischen Skate Punk Bands lästert man ja gerne, dass sowieso ein Album wie das andere klingt, aber alleine durch den Wechsel am Mikro ist frischer Wind bei PENNYWISE reingekommen, die bei mir eigentlich immer unter weiteres nach BAD RELIGION und NOFX liefen. Doch mit „All Or Nothing“ ist den Kaliforniern ein Punk Rock Meilenstein gelungen. Die Scheibe drückt knappe 43 Minuten erbarmungslos nach vorne und nicht eine Sekunde wird das Tempo gedrosselt, geschweige denn an eine Ballade auch nur gedacht. Was jetzt relativ gleichförmig klingen mag, ist aber in Wahrheit ziemlich abwechslungsreich gehalten und mit Melodien gespickt. Diese nach vorne treibenden Melodien, typisch für den melodischen kalifornischen Skate Punk, lassen das Album sofort ins Ohr gehen und schon beim ersten Durchlauf lässt es sich mitsingen. Auch dass Zoli Teglas eine große Stimme hat, sollte spätestens seit IGNITEs „Our Darkest Days“ von 2006 jedem bekannt sein.

Was bleibt also? Ein weitergehender Kampf um die Melodypunk Krone. Wo man 2011 meinte, jetzt sei endgültig die Zeit für die nächste Generation in Form von RISE AGAINST gekommen, schlagen nun die alten Herren von PENNYWISE zurück. Aber warten wir mal ab was dann Ende des Jahres in Form des neuen NOFX Albums auf uns zukommt. Eines ist sicher, das Genre lebt nach wie vor.
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