Since The Day - El Mensajero No Es Importante

Since The Day - El Mensajero No Es Importante
Metalcore
erschienen in 2005 bei Bastardized Recordings
dauert 36:59 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Welcome To The Show
2. From Day To Day
3. For Too Long
4. Lunar Eclipse
5. Silva
6. Powder Keg
7. Interlude
8. En Vogue
9. Mascara Eyes

Die Bloodchamber meint:

Auch wenn man anhand des Albumtitels „El Mensajero No Es Importante“ (Der Bote ist nicht wichtig, sondern die Botschaft) etwas ganz anderes vermuten könnte, Since The Day kommen aus Deutschland, genauer aus Siegen. Die junge Band präsentiert auf ihrem ersten Longplayer melodischen Death Metal mit diversen Hardcore-Anleihen. Das klingt in heutiger Zeit nicht gerade spektakulär, ein bisschen langweilig eher. Since The Day besitzen jedoch einen eigenen Sound, mit dem sie sich aus dem Wust anderer Metalcore-Bands etwas hervorheben.

Der Schwerpunkt liegt hier betont auf dem Death-Metal; stumpfe, groovende Gitarrenwände und energische Riffwechsel wissen auch reine Death-Freaks zu begeistern. Neben den Metalcore-üblichen Kreisch-Vocals, gibt es ab und zu mal richtig tiefes Grunzen und, damit die Abwechslung nicht zu kurz kommt, auch klaren Gesang. Neben härtesten Passagen wird auch Mut zur Melodie bewiesen.
Trotz aller Energie und Spielfreude mag der Funke jedoch nicht so ganz überspringen. Um in der momentan überbevölkerten Metalcore-Landschaft überleben zu können, gilt es noch kleine Lücken im Songwriting zu überwinden. Auf ganzer Länge des Albums mangelt es ein bisschen an fesselnden Songideen, die auch im Ohr des Konsumenten hängen bleiben.

Höhepunkte, die gleich beim ersten Durchlauf Eindruck schinden, gibt es dennoch. Der erste Song „Welcome To The Show“ besticht mit kraftvollen Riffs, die an Bolt Thrower und andere Heroen des groovigen Death-Metal erinnern. Zustimmendes Kopfnicken bleibt hier nicht aus. „Lunar Eclipse“ ist ein besonders abwechslungsreiches Stück, in dem das Zusammenspiel von brutaler Härte und Melodie perfekt auf den Punkt gebracht wird. Einen ganz fetten Pluspunkt gibt es noch für die abschließende, wirklich schöne und durchgehend klar gesungene Ballade „Mascara Eyes“. Eine gute Platte! Mehr kann aber auch noch werden.
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