Sophicide - Perdition Of The Sublime

Sophicide - Perdition Of The Sublime
Death Metal
erschienen am 17.08.2012 bei Hammerheart Records, Willowtip Records
dauert 43:31 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. The Art of Atrocity
2. Within Darkness
3. Perdition of the Sublime
4. Of Lust and Vengeance
5. Execration
6. Blood for Honour
7. Freedom of Mind
8. Folie Á Deux
9. Lafayette's Deception
10. Dawn of a New Age
11. The Essence of Warfare

Die Bloodchamber meint:

Selten ist es einer Death Metal Band gelungen gleich auf ihrem Debüt technischen, melodischen und brutalen Death Metal so konsequent zu verbinden wie es SOPHICIDE auf „Perdition of the sublime“ vormachen.

Dabei sind SOPHICIDE eigentlich gar keine richtige Band, denn 2009 startete Adam Laszlo mit 19 Jahren dieses Projekt mit der Veröffentlichung der ersten EP. Mit Sebastian Bracht fand er später einen Mitstreiter an der Gitarre und so entstand zu zweit, aber unter Adams Federführung und in seinem eigenen Heimstudio, „Perdition of the sublime“. Keine Ahnung welches Instrument nun von wem eingespielt worden ist und ob das Schlagzeug aus dem Computer kommt, man hört es aber auf jeden Fall nicht raus.

Wer auf Death Metal und Gitarren steht, der muss sich dieses Album zulegen. Was Sebastian Bracht an der Gitarre fabriziert, ist nicht von dieser Welt. Auf hohem technischen Niveau haut er am laufenden Band Solos raus, vergisst aber dabei nicht, dass diese dem Song dienen müssen. Zusätzlich bindet er den Songs noch hier und da eine Melodie auf. Dieser andauernde Wechsel gibt den Songs ordentlich Pfeffer und Biss, hat man sich gerade auf den melodischen Part eingestellt, gleiten die Flitzefinger wieder wie verrückt über den Gitarrenhals oder es kommt wieder einer der härteren Parts. Diese Kombination von Technik, Härte und Melodie findet sich nicht bei vielen Bands auf diesem Niveau und SOPHICIDE machen auch nicht den Fehler sich auf die Seite Old School Death Metal oder Deathcore zu schlagen, sie verbinden das Neue mit dem Alten und sind ihre eigene Nische.

Man mag es kaum glauben, „Perdition of the sublime“ klingt nicht wie das Debütalbums eines 22jährigen, aber das ist es. Jetzt stellt sich nur noch die Frage, ist es besser SOPHICIDE in dieser Zusammenstellung zu lassen oder wird es Zeit daraus eine Band zu formen und diese auf die Bühnen zu stellen? Man darf gespant sein.
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