Die! - Manche Bluten Ewig

Die! - Manche Bluten Ewig
Hardcore
erschienen in 2005 bei Black Bards Entertainment
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Immortalitas
2. Bis ans Ziel
3. Geh mit mir
4. Manche bluten ewig
5. Rette mein Herz
6. Fleisch
7. Für immer
8. Helden
9. O.S.
10. Bis aufs Blut
11. Leben
12. Bis ans Ziel (Part II)

Die Bloodchamber meint:

Mittlerweile kennt den Kerl fast jeder, der mit diesem Thema auch nur annähernd in Berührung kommt. Wolfgang Hohlbein ist DER deutsche Fantasy Autor (meiner bescheidenen Meinung leider aber auch der überbewertetste), und hat schon so manchen viel gefeierten „Klassiker“ veröffentlicht. Spricht also nichts dagegen sich eines seiner Werke zu krallen und daraus ein amtliches Konzeptalbum zu bauen.

Selbiges dachte sich wohl auch die Bergisch- Gladbacher Formation DIE!, die sich für ihr neuestes Werk „Manche bluten ewig“ einfach mal „Die Chronik der Unsterblichen“ ausgewählt hat, um dieser Emotionen und Inspiration zu entnehmen. Ein Blick in die Band Annalen lässt dann schon aufhorchen (oder eben sehen), denn die Formation besteht schon seit 1995. Auch schon zwei Alben hat man aufgenommen, und auch früher schon Hohlbein Texte vertont. Nun denn. Dieses Album stellt dennoch eine Art „Neuanfang“ dar, weil sich DIE! Wohl erstmals wirklich sicher sind, welchen Weg sie musikalisch gehen möchten.

Bei der Wahl sind die Herren dann wohl beim Unwort „Neue Deutsche Härte“ hängen geblieben. Vergleichbare Bands sind demnach die aktuell sehr gehypten OOMPH, oder auch der Rammstein Verschnitt MEGAHERZ. Geboten wird also alles was man erwartet: Dicke Riffs, pathetische Stücke, melodische aber dennoch harte Songs, immer auch mal wieder gerne durchzogen von elektronischen Effekten.

DIE! Machen ihre Sache dabei im Großen und Ganzen recht gut, so sind einige Stücke wirkliche Hits und Ohrwürmer („Geh mit Mir“ oder auch der Titeltrack), andere Stücke wiederum sind sehr unspektakulär, oder mitunter auch mehr als dreist geklaut (die schon genannten MEGAHERZ lassen grüßen).Kritikpunkte, die vielleicht eine etwas subjektive Färbung haben, sind die Texte, die zeitweise von Pathos in Kitsch überschwingen, und der Herkunftsbedingte regionale Dialekt des Sängers ( „Isch“, „Mansche“), der manchmal etwas unpassend wirkt. Freunde des Genres dürfen hier aber unbedingt mal antesten, denn im allgemeinen bekommen sie hier nichts schlechtes geboten, und vor allem der Sound des Silberlings dürfte ihnen gut reinlaufen.

Band-Profil

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