Arise [SWE] - The Beautiful New World

Arise [SWE] - The Beautiful New World
Death Thrash Metal
erschienen am 25.04.2005 bei Spinefarm Records
dauert 45:33 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. How Long Can You Pretend ?
2. A New World
3. Profit From The Weak
4. Dreams Worthy Gods
5. King Of Yesterday, Slave Of Today
6. Of Life And Death
7. Expendable Heroes
8. Inject The Machine
9. Misery
10. Broken Trust
11. Tribute To The Flesh

Die Bloodchamber meint:

Ein verdammt feines Teil, was die vier Herren von ARISE hier fabriziert haben, soviel sei vorab schon mal gesagt. „The Beautiful New World“, das mittlerweile dritte Album der Schweden, zeigt sich sehr heimatverbunden und verdeutlicht, wo bei der Truppe die Reise hingeht : war man noch in Südamerika als Sepultura Verschnitt (siehe Bandname) gestartet, ist man mittlerweile wieder zuhause, sprich beim melodischen Death Metal angekommen. Das Grundgerüst der Musik von ARISE besteht allerdings nach wie vor aus messerscharfen Riffs und Speed Metal artigen Passagen, wurde eben nur durch filigrane Soli, eingängige Melodieführung sowie typische Schwedentod Screams erweitert.
Diese Mischung knallt – auch aufgrund der sehr starken Produktion – äußerst gut und klingt wie ein Hybrid aus At The Gates und modernen Thrash Bands wie beispielsweise Machine Head. Im Vergleich zum etwas eintönigen Vorgänger „Kings Of The Cloned Generation“, der seinerzeit vom Scheffe (wohl zu Recht) mit sechs Punkten abgefertigt wurde, haben sich die Kerle im Songwriting deutlich gesteigert und ein paar echte Rohdiamanten abgeliefert. Der kompakte Opener „How Long Can You Pretend ?“ läßt mit seinen cleanen Vocals Parallelen zu den besten Momenten von Soilwork erkennen, „A New World“, „Dreams Worthy Gods“ und „Misery“ sind schädelspaltende Attacken mit hervorragenden Melodien und Refrains, und die saugeile Carcass Hommage „Tribute To The Flesh“ beschließt die 45 Minuten mehr als würdig. Daß ARISE dieses Level noch nicht über die komplette Spielzeit gehen können, soll an dieser Stelle aber auch nicht verschwiegen werden, denn die Tracks 5 bis 7 klingen schon ziemlich gleichförmig, wobei „Expendable Heroes“ mit seinen abgehackten Hardcore Gitarren so gar nicht ins Bild passen will und somit auch den Tiefpunkt der Platte markiert.
Unterm Strich ist „The Beautiful New World“ - wie eingangs erwähnt – aber dennoch ein starkes Album geworden, das jedem Freund typischer Elchtod Mucke gefallen sollte. Deshalb gibt’s hier auch zwei Punkte mehr als beim letzten Mal.
-