Nonexistence - Antarctica

Nonexistence - Antarctica
Black Death Doom Metal
erschienen am 12.04.2013 bei Candlelight Records
dauert 50:44 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Hope Dies First
2. Vast Abysses Inside
3. Shroud Of Distress
4. Darkness Shining
5. The Void Of No Void
6. Multiverse
7. Here Is Nowhere
8. Starless Aeons

Die Bloodchamber meint:

Vorweg kann ich schonmal behaupten, dass NONEXISTENCE alles andere als fiktiv sind. Sie bilden mit „Antarctica“ zwar noch lange keine allgegenwärtige, transzendente Macht in der Metal Szene, doch gut hörbar ist die Musik auf jeden Fall.

Der stilistische Grundtenor auf diesem Album ist langsam, düster und irgendwo zwischen Black, Death und Doom Metal, immer darauf bedacht ein ordentliches Maß an atmosphärischen Klangbauten einzubauen. Hört sich ziemlich kompliziert an, und sowohl DISMEMBER als auch DARK FUNERAL liegen als Referenzband meilenweit daneben. Selbst DIMMU BORGIR klingt im Vergleich zu „Antarctica“ noch wie ein Geburtstagslied in Dur, und die Produktion trägt ihren Teil dazu bei. Der Sound wirkt ziemlich gedämpft und kommt ohne viele Höhen aus, bekräftigt damit die Stimmung der jeweiligen Lieder. Zugleich haben epochale Passagen den nötigen Druck und Klangbreite, ohne dabei Solokeyboard oder Sologitarre zu ertränken.
Dass NONEXISTENCE nun aber die Musik neu erfinden würden stimmt auch nicht so ganz. Vielmehr werden verschiedensten Stilrichtungen geschickt verpackt und in einem neuen Gewand veröffentlicht. Wenn es darum geht auf diesem Album seine eigene Lieblingsband herauszuhören, dann wird wohl jeder Hörer fündig werden.
Und wenn ich nun sage, dass diese imposante Mischung von einem einzigen Mann, namentlich Philipp Santoll stammt, dann seid ihr hoffentlich genauso überrascht wie ich. Depressiv wäre wohl das falsche Wort, viel mehr beeindruckt von der antarktischen Landschaft, ist wohl die passende Personenbeschreibung des Komponisten. Ein eiskalter Wind, die einsame und ewige Weite, die absolute Dunkelheit des Universums über dir.....so muss man sich dieses Album vorstellen.

Eine interessante Mischung der verschiedenartigsten Richtungen. Aus der Ferne betrachtet wirkt das Album eher langsam und düster, weswegen wohl vor allem Fans von Doom und atmosphärischem Black Metal auf ihre Kosten kommen. Für Fans der schnelleren Gangart wirken viele Stellen des Album wohl zu langatmig, und wer nichtmal darauf warten kann, wie sich ein Song Stück für Stück aufbaut, der ist hier sowieso an der falschen Adresse.
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