Fallen - A Tragedy's Bitter End

Fallen - A Tragedy's Bitter End
Doom Metal
erschienen in 2005 bei Aftermath Music
dauert 56:46 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Gravdans
2. Weary And Wretched
3. To The Fallen
4. Morphia
5. Now That I Die
6. The Funeral

Die Bloodchamber meint:

Aus den Tiefen der norwegischen Einöde kommen diese drei Jungs, die sich unter dem Namen FALLEN vereinigt haben um fortan die Musikwelt um eine Funeral Doom Band zu bereichern. Das besondere dabei ist, dass es sich bei diesem Trio um eine Art Side Projekt von Anders Eek handelt, seineszeichens schon bekannt durch seine „Mainband“ FUNERAL.

Im Prinzip kann man dann die Musik dieser beiden Gruppen auch recht gut miteinander vergleichen, denn auch bei FALLEN herrschen die schweren, tiefen Riffs, die von einem atmosphärischen Keyboardteppich begleitet werden. Den Unterschied zu FUNERAL macht dann eben der Gesang aus. Während der zerbrechliche weibliche Gesang das Trademark dieser Formation war/ist, und nur durch gelegentliche tiefe Grunts unterbrochen wurde, so gibt es auf „A Tragedy´s Bitter End“ zwar tiefen aber epischen klaren Gesang. Mitunter ein weinig sakral anmutend, und vor allem mit viel hall unterlegt, sodass die gesamte Atmosphäre noch dichter und drückender wird.

Da wir es hier mit Funeral Doom zu tun haben, ist die Geschwindigkeit natürlich sehr begrenzt, und immer in den untersten Drehzahlbereichen, dafür kommt die Produktion, im Gegensatz zu den meisten FUNERAL Werken, richtig dick und brechend. Insgesamt ist die Platte wohl eher nur den Genrefreunden zu empfehlen, da die Kompositionen einmal mehr sehr ausufernd sind, und den meisten „normalen“ Gemütern eher langweilig auffallen werden. Auch der Gesang (der auch schon mal atonal daherkommt) könnte ein paar mehr abschrecken. Alle extremen Doomster dürfen hier aber gerne zugreifen und weiter den Weltuntergang zelebrieren.
-