Cursed Kingdom - The Wasteland (EP)

Cursed Kingdom - The Wasteland (EP)
Death Metal
erschienen am 25.06.2013 bei Turkey Vulture Records
dauert 24:13 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. To The Wasteland
2. Black Rider
3. Claw Of Death
4. Chain Of Foolishness
5. Hatred Hell Within
6. Touch The End
7. Reflection Of An Exanimate Sound

Die Bloodchamber meint:

Vielleicht wollen die Jungs hinter CURSED KINGDOM mit ihrem Bandnamen auf bestimmte Missstände hinweisen, denn mit dem Herkunftsland Iran sind sie dort mit Sicherheit eine Ausnahme in der lokalen Musikszene. Man kann sich denken warum, doch ob die Band nun in ständiger Angst arbeiten muss, weiß ich nicht. Jedenfalls ist nach einigen Versuchen in persischer Sprache nun die EP „The Wasteland“ erhältlich, erstmalig auf englisch.

Ein ruhiges Keyboardintro markiert den Anfang, was für einen abrupten Wechsel zum Death Metal Knüppler „Black Rider“ sorgt. Eine ständig präsente Doublebass unterlegt die restliche Band und sorgt zusammen mit den Rhythmusgitarren für ein hohes Tempo. Fast schon zu schnell zum Headbangen möchte man meinen, doch jeder einzelne Song besitzt genug Groove, um sich dem obligatorischen Haareschütteln nicht beugen zu können. Dass die Jungs ihre Instrumente beherrschen, wird nicht nur bei den vielen Soloparts klar, sondern bei den kompletten Songaufbauten. Jede freie Lücke im Takt wird genutzt, um irgendwas vom Leder zu lassen. Das führt nur leider zu überfüllten Songs mit einer unklaren Linie. Fast so, als seien CURSED KINGDOM sich nicht ihres eigenen Stils bewusst bzw. noch ein wenig unentschlossen. Man hört ihnen an, dass sie noch nicht all zu viel Banderfahrung haben. Das gleiche gilt auch für die Produktion. Etwas platt und dünn klingt das Ganze, und für den zu hörenden heftigen Death Metal eindeutig zu schwach, aber womöglich liegt das auch an den Gegebenheiten vor Ort.

Man hört gute Musiker, die sich eindeutig die größte Mühe gegeben haben, eine vernünftige CD zu veröffentlichen. In den sechs auf das Intro folgenden Songs werden Wände eingerissen - zumindest wenn man sich das ganze in einer fetteren Produktion vorstellt. Und selbst wenn es auch deshalb insgesamt alles noch ein wenig amateurhaft klingt, ist es gleichzeitig doch recht vielversprechend, so dass man den weiteren Weg von CURSED KINGDOM im Auge behalten sollte.
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