Cult Of Daath - Slit Throats And Ritual Nights

Cult Of Daath - Slit Throats And Ritual Nights
Black Metal
erschienen in 2005 bei Deathgasm Records
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Bestial Atonement
2. Concived through black mass rape
3. Inhuman Sacrifice
4. Necrospells
5. Midnight Mutilation
6. Occult Obsesion
7. Drink the Blood from the Skull
8. Transcending the Great Satan

Die Bloodchamber meint:

Black Metal aus Amerika. In irgendeiner unverständlichen Art und Weise habe ich zu so etwas eine leichte Aversion. Die grausamen Texaner AVERSE SEFIRA bereiteten mir eines der schrecklichten Konzerterlebnisse meines noch so jungen Lebens, und mit CULT OF DAATH habe ich eine Platte vor mir liegen, die meine Nackenhaare nicht minder zu Berge stehen lässt.

Das Duo beruft sich darauf als eine Art Gegenpol zum vorherrschenden schnellen Black Metal zu stehen, und dabei vor allem auf „Heavyness“ und „Bösartigkeit“ zu setzen. Nun „heavy“ ist die gebotene Kost durchaus und sicherlich auch bösartig – leider aber keinesfalls im Sinne von Sound oder Atmosphäre sondern für die geschundenen Nerven eines Musikredakteurs. Sämtliche acht Songs poltern so dermaßen Belanglos und Uninspiriert an mir vorbei, dass ich mich wahrlich nicht im kalten Norden wieder finde, sondern eher an meiner Skip Taste. Die vielzitierte Boshaftigkeit ist in Wirklichkeit die Frechheit ein ausgelutschtes Riff minutenlang halbwegs schrammelig runterzulümmeln und dabei böse gegrowlten Gesang drüberulegen, der an Intensität in etwa so viel hat wie Blümchensex mit Barney dem lustigen lila Dinosaurier.

Nee, Jungs, das tut mir leid, aber alles, schlicht alles was auf dieser CD enthalten ist, gabs schon mal, und zwar besser und in nicht langweilig. Ich mein, man muss Musik ja nicht neu erfinden, aber Spaß machen solls ja schon irgendwie. Da bleibt aber nichts hängen, außer vielleicht, dass ihr eine weitere Band seid, die es mit Kindergartentexten und Klischee Cover an die Spitze der Welt schaffen will, um der ach so zerottenen Gesellschaft die Apokalypse zu predigen. Alles klar, und danach zu Oma Inge zum Mittagessen bei Linseineintopf. Schade, dass die Herren dann leider den urtypischen 2 Euro fünfzig „Ultrazerr“ Gitarrensound weggelassen haben – dann hätte man wenigstens was zum draufrumhacken gehabt, aber so? Pffrt. Achja, noch was: Ich mag Bands, die das Wort „Holocaust“ unreflektiert in Albumtiteln verwenden nicht sonderlich – auch nicht wenn es nur ein beschissenes Tape von vor 5 Jahren war. Ich bleib doch beim RTL Kinderfernsehen…. „Ich mag Dich, Du magst mich, Du bist der beste Freund für mich….“ *sing*
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