Vyre - The Initial Frontier Pt. 1

Vyre - The Initial Frontier Pt. 1
Black Metal
erschienen am 29.11.2013 bei Supreme Chaos Records
dauert 48:54 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Small Bang Theory
2. The Initial Frontier
3. Fragile Equilibrium
4. Coil Of Pipes
5. Digital Dreams
6. Miasma

Die Bloodchamber meint:

Es ist das Debutalbum der noch relativ jungen Band VYRE. Schon auf den ersten Minuten wird klar, dass man mit WATAIN eine Band hat, die auch diese Jünglinge gut zu beschreiben vermag. Doch VYRE ist noch etwas mehr. Im Gegensatz zu den Kollegen aus Schweden, kann man hier ruhigen Gewissens noch ein "Progressive" oder "Avantgarde" in die Genrebezeichnung einbauen. Was die beiden Bands auf jeden Fall gemeinsam haben, ist die rasende Geschwindigkeit, hauptsächlich vermittelt durch das Schlagzeugspiel, während die Rhythmusgitarren mit viel Bedacht auf Atmosphäre ihre epischen Phrasen in den Hintergrund einbauen. Dazwischen gibt es immer wieder mal ein Gitarrensolo, welches genauso simpel, als auch virtuos zu klingen vermag und die Stimmung eines jeden einzelnen Songs noch weiter aufbauen kann. Die Songlängen sind alle im oberen Bereich, und das bedeutet, dass man viele Ideen unterbringen kann. So schaffen es die Jungs, ihre ganz eigene Vorstellung von Black Metal kreativ umzusetzen, und die hat es gegenüber normalem Black Metal in sich. Ohne synthethisch oder neu-modern zu klingen werden viele Samples und genrefremde Instrumente eingesetzt, die den besonderen Charakter dieses Albums ausmachen. Anders, modern, und gleichzeitig authentisch, so wirkt „The Initial Frontier Part 1„ auf den Hörer, der sich der Anziehungskraft dieses Albums nur schwer entziehen kann.

Black Metal der Marke WATAIN 2.0. Was kann da schon schiefgehen? Nicht viel, und das Ergebnis ist dieses Album. VYRE schaffen ein stimmungsgeladenes Konzeptalbum mit viel Ideenreichtum und spannenden Momenten. Wenn Black Metal kurzzeitig durch ein Jazz Piano abgelöst wird („Fragile Equilibrium“) oder Power Metal typische Synthesizer im Hintergrund die absolute Klimax des Songs noch weiter steigern können („Coil of Pipes“), dann merkt man, dass hier alles richtig gemacht wurde. Das Gesamtwerk ist eine Scheibe mit langfristigem Unterhaltungswert und garantierten Wow-Momenten.
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