On Broken Wings - It's All A Long Goodbye

On Broken Wings - It's All A Long Goodbye
Death Metal / Hardcore
erschienen am 20.06.2005 bei Alveran Records
dauert 32:32 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Suffer
2. Pushing Up Daisies
3. More Than Life
4. Hell Or High Water
5. Frozen Over
6. Tongue In Teeth
7. Listless
8. Nothing New
9. Deadpool
10. I Do My Crosswords In Pen
11. Ashes And Snow

Die Bloodchamber meint:

On Broken Wings stammen aus den USA und legen mit “It’s All A Long Goodbye” nach „Some Of Us May Never See The World“ ihr zweites Album vor, das über Century Media in unsere Läden gelangt. Die Kompositionen, das sei zum Einstieg erwähnt, sind dabei wohl vor allem darauf ausgelegt, möglichst viel Randale in den hiesigen Konzerthallen zu erzeugen. Das bedeutet in der Umsetzung, dass die Band vor allem auf viel Groove setzt und mit einfachen Riffs die Nackenmuskulatur zu stimulieren versucht. Ab und zu driftet man auch in die tiefen Ebenen des Death Metals ab und lässt den Knüppelgrunz von der Leine. Komplementiert wird das Soundgefüge durch einige Disharmonien, so dass die Band in ihren besseren Momenten an ihre Landsmänner von Candiria erinnert.
Innerhalb dieses Rahmens bieten On Broken Wings gut gemachte Musik, ohne zu sehr Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.
Die Musik auf „It’s All A Long Goodbye“ bietet nun einmal das, was man auch von anderen Bands bekommen kann, oder aber auch von dieser hier. Hier gibt es für den geneigten Zuhörer definitv die geliebten Standards in gelungener Ausführung. Vom genretypischen Gitarrenspiel bis hin zu den Vocals von Sänger Jonathan Blake: hier klingt alles, im übertragenden Sinn, nach brennenden Mülltonnen in New York. Eigentlich schade, dass so eine junge Truppe der Sache keinen neuen Aspekt abgewinnen kann. Gut, nicht jeder Musik kann und soll das Rad neu erfinden.
Abschließend sei gesagt, dass die Band mit „More Than Life“ sogar einen kleinen Hit auf ihrem Album hat und neben besagten Punkten das Drumming noch an Tightness zulegen könnte. Aber das dritte Album macht ja bekanntlich den Unterschied, und da haben bisher die meisten Bands mit guten Ansätzen die Kurve gekriegt.
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