Subzero - The Suffering Of Man

Subzero - The Suffering Of Man
Hardcore
erschienen am 14.04.2006 bei Scarlet Records
dauert 39:51 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. The underground
2. Suffer, squeal, burn
3. Mans-son
4. Swingin' from the noose
5. Suicidal crucifixion
6. Dirty neddles
7. The funeral
8. Lion hearted
9. To your grave
10. Forced to bleed
11. The suffering of man

Die Bloodchamber meint:

Eine Bande New Yorker Hardcore-Veteranen kehrt zurück. SUBZERO formten sich bereits im Jahre 1989, in einer Zeit also, in der nicht wenige Mitglieder der heutigen Metalcore-Szene ihre kreativsten Momente auf dem Nachttöpfchen erlebten. Die Veröffentlichung des Debütalbums „Happiness Without Peace“ liegt nun auch schon ein paar Jährchen zurück. Jetzt haben sich die harten Jungs nach langer Zeit der Abstinenz dazu entschlossen, wieder aus der Versenkung aufzusteigen und ihrem Sound einen neuen Schliff zu verpassen.

Der Background der Band ist natürlich immer noch präsent. Vor allem der Shouter ist richtig dicke Hose, ergänzt mit coolen Crewvocals, wie man es sich von Großflächen-Tattooträgern eben wünscht. Dass hier aber nicht nur stur geradeaus gemosht wird, verraten schon die Celtic-Frost und Hellhammer-Shirts auf dem Bandfoto. „The Suffering of Man” überrascht also mit Metal-Einflüssen, die mal nicht wie vom schwedischen Riff-Fließband klingen, sondern der Mucke ordentlich Pep verleihen.
Dass sich SUBZERO nicht mit den Konventionen des Genres zufrieden geben, ist äußerst erfreulich. Hier wird nicht nach gängigem Muster aneinander gereiht und durcheinander geworfen, sondern auch mal der Blick für ungewöhnliche Einschübe geöffnet, ja sogar das Tempo gewaltig bis in den Doomkeller runtergefahren und ein bluesiges Gesicht aufgesetzt. Abwechslung ist Trumpf, im instrumentalen wie im vokalistischen Bereich. Die Band hat über die Jahre nicht regungslos im Underground gehockt, sondern sich von allen Seiten inspirieren lassen.

Hier einfach wieder die Metalcore-Schublade aufzuziehen, wird dem vorliegenden Album jedoch nicht wirklich gerecht. Mit vielfältigen metallischen Einflüssen bereicherte harte Rockmusik auf Hardcore-Basis klingt viel freundlicher. Und es passt auch besser zu diesem kurzweiligen und doch extrem moshkompatiblen Stück Aggressionsabbau.
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