Ancient Ascendant - Echoes And Cinder

Ancient Ascendant - Echoes And Cinder
Death Metal
erschienen am 21.03.2014 bei Candlelight Records
dauert 45:39 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Crones To The Flames
2. Patterns Of Bane
3. Riders
4. Fuelling The Flare
5. Embers
6. To Break The Binds
7. The Toll Of Mourning
8. Caged In Tunnels Of Time

Die Bloodchamber meint:

Mit Dan Swanö am Mischpult haben Bands mit Sicherheit eine Sorge weniger. So konnten auch ANCIENT ASCENDANT mit ihrem nunmehr zweiten Album ohne Furcht vor klappriger Abmischung fokussiert an die Musik herangehen und sich auf eigenständiges Songwriting konzentrieren.

Mit einem ansehnlichen Resultat, wie jedermann zugestehen wird. „Echoes And Cinder“ bewegt sich sehr kompakt und hält die Laune des Hörers durch viele gute Riffs auf hohem Level. Dabei finden die Engländer einen unbeschwerten Zugang zum Death Metal, der verwandte Spielarten einfließen lässt. Dass dabei die Abwechslung etwas auf der Strecke bleibt, mag da ein bisschen paradox klingen. Nichtsdestotrotz tut sich auf mittlerer Strecke ein kleines Loch auf: Die sehr melodischen Songs sind für sich stehend alle eine Bank, aber „Riders“ und „Fueling The Flare“ stehen beispielhaft dafür, dass ein Tick einfach fehlt. Ob es nun die irgendwann vorhersehbar werdenden Licks und Kicks sind, die manchmal etwas diffus eingestreut wirkenden Soli oder die zischelnden Gutturallaute des Sängers und Gitarristen Alex Butler. Die Suppe wurde heißer gekocht, als sie letztlich gegessen wird.

Am besten kommen da noch die rockig-grindigen Passagen rüber, die öfter mal an BENEDICTION denken lassen. Raushören kann man natürlich noch viel mehr und dabei ist die Herkunft natürlich auch gemäß des (insbesondere neuere) CARCASS- oder BOLT THROWER-Einflusses bezeichnend. Aber vor allem die schwedische Gangart schimmert ebenfalls stark durch und erinnert an die Attitüde Harmonie vor (oberflächlicher) Kakophonie und Melodie vor Rhythmus.

Vielleicht ist es denn letztlich auch die Perkussion, die zwar einen tighten Groove vorgibt, aber Überraschungsmomente vermissen lässt. Das ist nun nicht weiter schlimm, denn ANCIENT ASCENDANT leben von in die Höhe schnellenden Gitarrenläufen und eingängigen Riffs. Doch fällt es nicht leicht, mit Worten zu umschreiben, was dieser „Tick“ ist, der abgeht. Als Sündenbock genüge dies. Ansonsten steckt vielleicht das Rumpelstilzchen dahinter.
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