Iron Maiden - Death On The Road (Live)

Iron Maiden - Death On The Road (Live)
Heavy Metal
erschienen am 29.08.2005 bei EMI
dauert 94:17 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Wildest Dreams
2. Wrathchild
3. Can I Play With Madness
4. The Trooper
5. Dance Of Death
6. Rainmaker
7. Brave New World
8. Paschendale
9. Lord Of The Flies
10. No More Lies
11. Hallowed Be Thy Name
12. Fear Of The Dark
13. Iron Maiden
14. Journeyman
15. The Number Of The Beast
16. Run To The Hills

Die Bloodchamber meint:

Es begab sich irgendwann im Jahre 2005, daß Steve Harris und ein gewisser Rod Smallwood (immer noch ein köstlicher Name !) in einem rauchigem Londoner Pub zusammenhockten und über ihr Lieblingsthema IRON MAIDEN schwadronierten. Da plötzlich fiel dem guten Rod auf, daß seine Geldmaschine in besagten Jahre ja noch gar nichts auf den Markt geschmissen hatte. Die beiden gerieten umgehend in Panik, zumal die Band seit dem lahmen 03er Album „Dance Of Death“ kein neues Material auf die Reihe gebracht hatte, was eine neue Studioplatte unmöglich machte. Also wurde fix der übliche Plan B aus der Schublade geholt, in diesem Fall bestehend aus der überflüssigen Neuauflage der ohnehin völlig beschissenen „Edward The Great“ Compilation sowie einer weiteren Best Of mit dem Namen „The Essential“. Ist ja auch nur verständlich, die bis jetzt veröffentlichten ca. 24 Kopplungen reichten ja nun wirklich nicht. Somit wäre ja doch noch mal alles zum Guten gewendet.
Aber halt, da fiel dem Herrn Harris ja siedend heiß ein, daß man noch eine nicht so wirklich tolle Show aus der Dortmunder Westfalenhalle (Livebericht : www.bloodchamber.de/konzert/2003/45 ) im Archiv liegen hatte. Klar, das Ding mußte raus. Folglich erschien also die mit 94 Minuten Spielzeit sehr knapp bemessene Doppel CD „Death On The Road“; die dazugehörige DVD gibt’s natürlich dieses Jahr nachgereicht. Auch hier keinerlei Einspruch, denn mit gerade mal öchtzig Live Alben, diversen Zusammenschnitten und unzähligen Digital Versatile Discs konnte man die Bedürfnisse der Fans bisher ja kaum abdecken. Ein hoch auf die eisernen Jungfrauen !
Läßt man den zum Himmel stinkenden, schwer Brechreiz verursachenden Sell Out mal außen vor, bleibt ein durchschnittliches IRON MAIDEN Live Album, das technisch absolut auf der Höhe der Zeit ist, ohne dabei allzu poliert zu klingen, jedoch an der nicht gerade überschäumenden Publikumsstimmung und vor allem der schwer gewöhnungsbedürftigen Setlist krankt, die mit „Wildest Dreams“, „Can I Play With Madness“, „Journeyman“ und dem Rohrkrepierer „Lord Of The Flies“ vier echte Hänger enthält. Von den ganzen weggelassenen Klassikern ganz zu schweigen.
Komplettisten, Leute mit ausgeprägtem „Dance Of Death“ Fetisch und/oder nem Dukatenscheißer im Keller können bedenkenlos zugreifen, alle anderen sollten aber wirklich mal überlegen, ob sie den Sportsfreunden von der Insel wirklich für jeden austauschbaren Scheiß das Geld in den Rachen schmeißen müssen.
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