Apophys - Prime Incursion

Apophys - Prime Incursion
Death Metal
erschienen am 03.04.2015 bei Metal Blade Records
dauert 38:31 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Dimensional Odyssey
2. Miscreants
3. Requiem For The Absurd
4. The Antidote
5. Ego
6. The Sentient
7. The Final Step
8. Humanity’s Epilogue
9. The Red Planet

Die Bloodchamber meint:

Apophis heißt der Meteorit, der im Jahre 2029 der Erde gefährlich nahe kommen wird. Davon leitet sich der Name der holländischen APOPHYS ab. Von dieser fragilen Existenz unserer Erde angespornt, hat sich die Band gegründet, um in ähnlicher Manier die Todesapokalypse in musikalischer Form zu manifestieren. Für diesen Zweck kann es natürlich nur eine Stilrichtung geben, nämlich den Death Metal.

Das Konzept hinter APOPHYS klingt ziemlich hart, aber das ist noch kein Vergleich zu der Härte ihrer Musik. Im ersten Moment klingen die Holländer stark nach irgendwelchen Krawallbrüdern, deren höchste Form musikalischer Ausdrucksweise die Brutalität darstellt. Es dauert ein paar Sekunden bis man kapiert, dass es sich hier um einen technisch sehr anspruchsvollen Death Metal handelt. Hat man das erst einmal verinnerlicht, so ergeben die Songs auf „Prime Incursion“ immer mehr Sinn. Diese Einhörphase ist nur von kurzer Dauer und spätestens ab dem dritten Song läuft die Scheibe schnörkellos zu Ende. Bei einer Gesamtlaufzeit von ungefähr 40 Minuten wirkt das Album kurz und prägnant, auf das Wichtigste reduziert und durch technische Höchstleistungen äußerst brutal. Die Mitglieder setzen sich aus anderen Bands wie GOD DETHRONED oder DETONATION zusammen, was sicherlich ein gutes Zeichen für hohe Qualität ist.

APOPHYS bieten eine gute musikalische Interpretation ihres apokalyptisches Konzepts und verarbeiten ihre Ideen in einer Art und Weise, wie man es nicht oft zu hören bekommt. Auf der einen Seite bieten sie technisch anspruchsvollen Death Metal, wie man ihn von NILE oder gar BENEATH THE MASSACRE erwarten könnte. Auf der anderen Seite ist ihr Songwriting oft so stumpf, dass es aus der Feder von MASTER stammen könnte. Dazu passt die hervorragende Produktion, welche dem Album die ausreichende Härte ermöglicht und genug Transparenz verleiht, um die technische Seite ihrer Musik sichtbar zu machen. Kurz und schmerzlos läuft dieses Album durch die Lautsprecher, genauso wie man es von einem Meteoriteneinschlag erwarten könnte.
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