Necrotic Woods - The Nameless Dark

Necrotic Woods - The Nameless Dark
Black Metal
erschienen am 20.03.2015 bei Bret Hard Records
dauert 47:58 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. 01:17
2. Life Is On The Wane
3. Godless
4. The Indifferent Sun
5. A Hundred Ropes
6. The Nameless Dark
7. Oneiric
8. Blood And Ashes
9. Langour
10. A Funeral Shroud Cast Upon The Late World

Die Bloodchamber meint:

Darf ich präsentieren? Old School Black Metal made in Germany. NECROTIC WOODS heißen die Jungs und kommen aus dem nicht ganz so düsteren Nordrhein-Westfalen. „The Nameless Dark“ ist ihr zweites Album nach ihrem Debüt im Jahre 2008 und könnte dabei klassischer nicht ausfallen.

Ein kurzes Intro muss der Zuhörer ausharren, bevor es mit dem Geknüppel so richtig losgeht. Dann präsentieren sich NECROTIC WOODS endlich von ihrer harten Seite, welcher durch die authentische Produktion nur noch weiter verstärkt wird. Ich will hier nicht von einer Garagenproduktion mit einem einzigen Mikrofon sprechen, aber auch nicht von endlos langen Nächten im Tonstudio. Doch das tut dem Ganzen keinen Abbruch, im Gegenteil. Old School Black Metal der Marke MARDUK und DARKTHRONE, sowas darf nicht totproduziert werden. Sowas muss rumpeln und krachen. Was dann herauskommt sind 48 Minuten voller Gekreische und Blastbeats, welche gut verpackt in einem stabilen Grundgerüst daherkommen. Stellenweise wird MAYHEM-mäßig gerumpelt, nur um dann wieder in ein etwas langsameres Schema à la ROTTING CHRIST zu verfallen. Ja, und wenn ich ehrlich bin, dann muss ich an ein paar Stellen sofort an ASPHYX und deren rasante Tempoänderungen denken. Insgesamt betrachtet gibt es also eine nette Abwechslung aus groovigen Rhythmen und zerdeppernden Todesschwadronen.

Man merkt schon, dass bereits ganz große Namen gefallen sind, um die Musik von NECROTIC WOODS zu beschreiben. Das ist mit Sicherheit ein gutes Qualitätsmerkmal und trifft bedenkenlos auf die erste Hälfte des Albums zu. Dort werfen die Westfalen mit abwechslungsreicher Musik nur so um sich und zeigen hochqualitativen deutschen Black Metal. Geht es aber zum Ende des Albums, so verlieren sie sich immer häufiger in monotonen Passagen, welche dem vorherigen Standard nicht mehr gerecht werden können.
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