Nekrogoblikon - Heavy Meta

Nekrogoblikon - Heavy Meta
Melodic Death Folk Metal
erschienen am 02.06.2015 bei Mystery Box
dauert 35:51 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. The End Of Infinity
2. We've Had Enough
3. Bring Us More
4. Snax & Violence
5. Atlantis
6. We Need A Gimmick
7. Full Body Xplosion
8. Let's Get Fucked
9. Mood Swing
10. Nekrogoblikon

Die Bloodchamber meint:

Schon zahlreiche Bands haben ihrer Musik ein eigenes Sub-Genre verpasst. Sei es Weed Metal oder Piraten-Metal, die Ideen dahinter sind manchmal ebenso witzig wie absurd. Ähnlich verhält es sich auch mit der amerikanischen Band NEKROGOBLIKON, die ihrer Musik einfach den Namen Goblin Metal verpasst hat.

Hinter diesem Wort verbirgt sich eine interessante Mischung aus Folk Metal und Melodic Death Metal. Wer einmal Youtube nach dieser Band durchsucht, der wird ein paar animierte Musikvideos finden, die genau den Charakter der Band wiedergeben. Einerseits strunzdumm, aber andererseits mit viel musikalischem Talent dahinter. Auf der einen Seite ein partyfähiger Humppa Humppa-Metal und auf der anderen Seite ein gut ausgetüftelter Death Metal mit vielen Pointen und interessanten Entwicklungen. „Heavy Meta“ ist das dritte Album von NEKROGOBLIKON und - wie ich finde - ihr bislang bestes Werk. Die bisherigen Veröffentlichungen konnten schon gute Rezensionen abstauben, aber das jüngste Werk ist so etwas wie die Sahnehaube auf der Kirschtorte. Der lustige Stil des Weed Metals wird hier nochmal weiter ausgebaut und kann somit an Seriösität dazugewinnen. Selbst eher spaßige Lieder wie „Bring Us More“, welche wie ein klassischer Ska anfangen, entwickeln sich weiter zu einem echten Hit, der weit entfernt davon ist, ein einfacher Partyschlager zu sein. Sechs Musiker stecken hinter dieser Band und das bringt viele verschiedene und interessante Einflüsse zum Vorschein. Letztlich setzten sie sich alle gut verpackt zu einem einzigen Song zusammen.

35 Minuten können ziemlich kurz sein, vor allem wenn man sich gerade „Heavy Meta“ von NEKROGOBLIKON anhört. Und wenn ich mir erlauben darf, Kritik zu üben, dann höchstens am eintönigen Goblin-Gesang. Mit diesen gequiekten Growls hat man zwar wirklich den Eindruck, es mit einem Goblin zu tun zu haben, doch auf Dauer wäre etwas Abwechslung auch angebracht. Aber scheinbar ist das Aushängeschild der Band das einzige, was nicht von den dutzenden verschiedenen Stilistiken dieser Band profitiert und unverändert durch das Album ziehen soll.
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