Cut Up - Forensic Nightmares

Cut Up - Forensic Nightmares
Death Metal
erschienen am 26.06.2015 bei Metal Blade Records
dauert 41:09 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Enter Hell
2. Burial Time
3. Remember The Flesh
4. A Butchery Improved
5. Brain Cell Holocaust
6. Forensic Nightmare
7. Camouflesh
8. Order Of The Chainsaw
9. Stab And Stab Again
10. Bunker Z16
11. Dead And Impaled

Die Bloodchamber meint:

Noch nichts von CUT UP gehört? Macht nichts, denn VOMITORY, GOD MACABRE und FETUS STENCH sollten wohl Jedem ein Begriff sein. Das ist es auch, woraus sich diese Crew zusammensetzt: Einem Haufen wildgewordener Death Metal-Enthusiasten, der es nicht erwarten kann, das Erbe von VOMITORY fortzuführen.

Die Ex-VOMITORY-Recken Tobias Gustafsson und Erik Rundqvist waren es, welche im Frühjahr 2014 beschlossen haben, die Band CUT UP zu gründen. Wohin die Reise geht, dürfte wohl schon nach meiner kurzen Einleitung klar sein. Einfach gesagt könnte man CUT UP nahtlos in die Diskografie von VOMITORY einreihen. Zwar nicht unbedingt ans chronologische Ende, aber irgendwo zwischen den Jahren 1999 und 2004. Über 20 Jahre mit Vollgas in die Fresse treten, das ist die grobe Bilanz von VOMITORY und könnte genauso für CUT UP übernommen werden. Die stilistische Bandbreite ist ziemlich eng und besteht aus nur einem Tempo. Das ganze natürlich superschnell und ultrabrutal. 41 Minuten voller Doublebass und wuchtigen Gitarrenriffs. Und obwohl der Pegel immer auf Anschlag steht, stechen manche Songs trotzdem noch hervor. „Brain Cell Holocaust“ oder „Forensic Nightmare“ können mit ihren eingängigen Growls sofort einen Draht zum Hörer aufbauen und zusammen mit dem instrumentalen Mörderkommando Trommelfelle zum Platzen bringen. Wer sich von dem schnellen Tempo nicht abschrecken lässt und der Scheibe noch ein paar weitere Hördurchgänge zugesteht, der wird immer mehr Highlights entdecken können. Mal sind es epochale Intros, welche kaum als solche erkennbar sind, mal sind es kurze doomige Passagen, welche eine seltene und kurze Abwechslung zu dem ansonsten mörderischen Tempo bieten. Langzeitspaß ist somit garantiert.

Ist CUT UP also VOMITORY? Irgendwie schon und irgendwie auch nicht. Was man hier zu hören bekommt ist schwedischer Old School-Death Metal der etwas brutaleren Gangart. Da kann man natürlich mehr Bands als nur VOMITORY heraushören. Die Geschichte hinter CUT UP führt aber sofort zu bestimmten Assoziationen. Die entsprechenden Fans dürften sich natürlich sofort angesprochen fühlen und mit ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit auch nicht enttäuscht werden.
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