Iron Maiden - The History Of Iron Maiden, Part 1: The Early Days (DVD)

Iron Maiden - The History Of Iron Maiden, Part 1: The Early Days (DVD)
Heavy Metal
erschienen am 01.11.2004 bei EMI
dauert 300:00 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. The Ides Of March
2. Wrathchild
3. Killers
4. Remember Tomorrow
5. Transylvania
6. Phantom Of The Opera
7. Iron Maiden
8. Murders In The Rue Morgue
9. Run To The Hills
10. Children Of The Damned
11. The Number Of The Beast
12. 22 Acacia Avenue
13. Total Eclipse
14. The Prisoner
15. Hallowed Be Thy Name
16. Iron Maiden
17. Sanctuary
18. The Trooper
19. Revelations
20. Flight Of Icarus
21. 22 Acacia Avenue
22. The Number Of The Beast
23. Run To The Hills
24. Sanctuary
25. Wrathchild
26. Prowler
27. Remember Tomorrow
28. Running Free
29. Transylvania
30. Another Life
31. Phantom Of The Opera
32. Charlotte The Harlot
33. Women In Uniform (Top Of The Pops)
34. Running Free (Top Of The Pops)
35. Running Free (Rock & Pop, ZDF)
36. Women In Uniform (Video)
37. Run To The Hills (Video)
38. The Number Of The Beast (Video)
39. Flight Of Icarus (Video)
40. The Trooper (Video)
41. The Early Days (Doku)
42. 20th Century Box (Doku)

Die Bloodchamber meint:

Na bitte, es geht doch. Nach unzähligen überflüssigen Abzocke Produkten gibt es aus dem Hause IRON MAIDEN endlich wieder eine hochwertige Veröffentlichung zu vermelden. Die randvoll gepackte Doppel DVD mit dem endlos langen Titel „The History Of IRON MAIDEN, Part 1 : The Early Days“ ist die erste aus einer (geplanten) Reihe von DVDs, welche den Werdegang der eisernen Jungfrauen endlich komplett abdecken sollen. Demzufolge befindet sich auf diesen Silberlingen auch „nur“ Material aus der frühen Schaffensphase der Band, soll heißen von Mitte der 70er bis zum vierten Album „Piece Of Mind“ von 1983. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf vier (!) Livemitschnitten, einer anderthalbstündigen Dokumentation sowie diversen Extras, die ich im folgenden kurz beschreiben werden.

DVD 1 :
- Live At The Rainbow
Hierbei handelt es sich um den bereits bekannten, da schon auf Video veröffentlichten Livegig der Jungs während der „Killers“ World Tour, soll heißen mit Sänger Paul Di’Anno und Adrian Smith an der zweiten Klampfe. Bild und Sound sind natürlich nicht optimal, gehen aber okay, und die Setlist kann sich durchaus sehen lassen. Außerdem wird mal wieder deutlich, dass Paule gar kein sooo schlechter Sänger war, den Sound der Band aber wesentlich rauer erscheinen ließ.
- Beast Over Hammersmith
Dieses Livedokument von der „Beast On The Road“ Tour sollte eigentlich damals auch als VHS veröffentlicht werden, wurde aber aufgrund der schwachen Ausleuchtung (zu Recht) zurückgehalten. Trotzdem ist das Material absolut sehenswert, da sich die Band mächtig ins Zeug legt und speziell Neuzugang Bruce Dickinson abgeht wie Zäpfchen. Außerdem ist die Setlist absolut anbetungswürdig, enthält sie doch fast das komplette „The Number Of The Beast“ Album, darunter so Klassiker wie „Children Of The Damned“, „22 Acacia Avenue“ und „Total Eclipse“ (jaaaaa !).
- Live In Dortmund
Am Ende der „World Piece Tour“ führten IRON MAIDEN ein Megafestival in der Dortmunder Westfalenhalle an, bei der die komplette Creme de la Creme der damaligen Szene vertreten war (u.a. Judas Priest, Ozzy Osbourne, die Scorpions und Def Leppard). Dieser Gig wurde seinerzeit von der ZDF Sendung (!) „Rock & Pop In Concert“ aufgezeichnet, weshalb man endlich auch mal erstklassige Bilder geliefert bekommt. Die Leistung der Band (diesmal in der klassischen Besetzung mit Drummer Nicko McBrain) ist wieder absolut top, so dass man sich nur über die leider etwas gekürzte Setlist ärgern muss.

DVD 2 :
- The Early Days
Ein richtiges Pfund erwartet uns auf der zweiten Scheibe : mit „The Early Days“ gibt es eine gnadenlos gut nachgezeichnete Bandgeschichte zu erleben, angefangen bei Steve Harris’ ersten Bands Gypsy’s Kiss und Smiler über die ersten beiden IRON MAIDEN Sänger Paul Day und Dennis Wilcock bis hin zum bekannten Line Up. Es kommen unzählige (Ex-)Mitglieder zu Wort (u.a. Paul Di’Anno, Dennis Stratton und Clive Burr), aber auch diverse anderen Leute aus dem Band Umfeld wie Manager Rod Smallwood, DJ Neal Kay, Cover Designer Derek Riggs und Producer Martin Birch geben ihren Senf dazu. Das Ganze ist sehr interessant aufbereitet und dürfte selbst dem härtesten Fan noch ein paar neue Fakten und Bilder liefern. Erstklassig !
- Live At The Ruskin
Der vierte Livemitschnitt dieser Sammlung stammt noch aus dem Jahre 1980 und zeigt die Band während eines Gigs in einer Londoner Kneipe namens „Ruskin Arms“. Die Bild- und Tonqualität ist zwar bestenfalls auf Bootleg Niveau und definitiv nicht am Stück genießbar, aber alleine aufgrund der Tatsache, dass hier noch Dennis Stratton mit an Bord ist, loht es sich schon, mal einen Blick reinzuwerfen. Schon cool, aber auch irgendwie verzichtbar
- Extras
Als wenn das alle noch nicht reichen würde, ist diese Disc auch noch bis zum Erbrechen mit diversen Extras zugepackt worden. Es gibt eine ausführliche Discographie (mit Singles, Veröffentlichungsdaten und Chartsnotierungen), unendlich große Bildergallerien, Auszüge aus Steve Harris’ Tagebuch, sämtliche Videoclips der betreffenden Epoche, eine etwa 20minütige Band-Doku von 1981 sowie einige Fernsehauftritte – unter anderem auch bei „Top Of The Pops“, allerdings komplett live gespielt.

Tja, was soll man dazu sagen ? Großer Sport, value for money. Alle Menüs sind mit stimmiger Hintergrund Musik unterlegt, Eddie leitet uns (animiert) durchs Programm und obendrauf gibt’s noch ein achtseitiges Booklet.
Einzige Schlussfolgerung : kaufen, niederknien und sabbernd auf den demnächst erscheinenden zweiten Teil warten. UP THE IRONS !
-