Disörder - II (EP)

Disörder - II (EP)
Black Thrash Metal
erschienen in 2005 als Eigenproduktion
dauert 35:38 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Intro
2. ...But What If Not?
3. Beyond The Veil
4. Purgatory Of The Lost
5. Just A Shadow
6. Disörder
7. Unholy Serpent Club Of Antlantis And Beyond (live)

Die Bloodchamber meint:

Ja, es zeugt schon von grenzenloser Kreativität, eine Passage aus Orffs Carmina Burana als Intro zu verwenden, AUCH WENN das Stück wohl aus einem Film rausgesampelt wurde, den ich aber nicht erkennen konnte.
Das zweite Problem, welches ich mit der Scheibe habe ist der Sound, der ist nämlich gar nicht vorhanden. Einfach vergessen. Wie Omas Geburtstag. Mal im Ernst: stellt euch vor, ihr dreht die Boxen eurer Anlage in Richtung Wand und legt einen riesigen Berg Kissen, Decken und Hundewelpen drum herum. So ähnlich klingt dieses Demo. Als ob die Band im Studio die Mikrofone aufgestellt hätte und zum musizieren auf die Straße gegangen wäre. Dazu kommen noch seltsame spacige Effekte, mit denen die Gitarren und teils auch der Gesang verzerrt werden.
Mit viel gutem Willen und einem auf Anschlag gedrehten Lautstärkeknopf eröffnet sich mir dann auch die musikalische Seite der Band. Das deutsche Quartett hat sich dem Thrash Metal verschrieben, und nicht nur dem, sondern auch einem Schlangenorden aus Atlantis, womit die inhaltliche Seite auch abgedeckt ist. Ich glaube schon, einige interessante Ideen zu entdecken, so variieren Disörder öfter mal die Geschwindigkeit und bauen Soli ein, aber man kann es kaum hören. Dabei haben die Jungs mit ihrem ersten Demo eine gar nicht mal so eine schlechte Veröffentlichung abgeliefert (beide sind auf der Homepage der Band zu finden).
Nennt mich ignorant oder engstirnig, aber ich kann es mir nicht öfter anhören als nötig. Macht euch selbst einen Eindruck und entscheidet dann. Ich finde den verkorksten Klang ein wenig schade, denn der zerstört die ganze Scheibe. Hätten Disörder doch wenigstens einen Sound wie auf dem Bonustrack!
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