The Absence - From Your Grave

The Absence - From Your Grave
Melodic Death Metal
erschienen am 19.09.2005 bei Metal Blade Records
dauert 42:19 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Intro
2. A Breath Beneath
3. Necropolis
4. From Your Grave
5. Heaven Ablaze
6. Summoning The Darkness
7. Shattered
8. I, Deceiver
9. My Ruin
10. Seven Demons

Die Bloodchamber meint:

Daß man Death Metal mit nem guten Schuß Melodie nicht ausschließlich in Schweden vorfindet, ist ja mittlerweile keine Seltenheit mehr. Sogar bis nach Übersee hat sich rumgesprochen, daß sich dieser Sound einer enormen Beliebtheit erfreut. So kam es also, daß sich im Jahre 2001 ein paar Amis zusammengerottet haben, um fortan unter dem Banner THE ABSENCE eben jener Spielart zu frönen. Nach ner selbstproduzierten EP wurde schließlich Metal Blade auf den Florida Haufen aufmerksam, weshalb nun also das Longplay Debüt „From Your Grave“ international in den Läden steht.
Man kann wieder mal nur den Hut vor den Scouts der Metallklinge ziehen, denn wie so oft war das Label darauf bedacht, ne Band mit Potential und Klasse zu signen, was auch wieder mal eindrucksvoll gelungen ist. THE ABSENCE zelebrieren auf „From Your Grave“ absolut professionellen Ikea Tod, der zwar unter der Lupe betrachtet nicht gerade originell ist, sich aber trotzdem vor kaum einer Truppe des Genres verstecken muß. Dank der knallharten Produktion des Hate Eternal Gitarristen Erik Rutan ballert die CD an allen Ecken und Ende und läßt zu keiner Zeit großartige Schwächen durchschimmern. Die Doublebass Drums sind hart und präzise, der Schreihals am Mikro macht einen absolut überzeugenden Job und kreischt um sein Leben, und die Gitarrenarbeit ist ebenfalls von ganz großer Klasse.
Die Fähigkeit, brutale Songs mit ganz viel Melodie zu verbinden, haben THE ABSENCE definitiv und setzen sie auch gekonnt ein. Das einzige Manko ist daher im Grunde, daß es der Band noch ein wenig an den richtigen Hits fehlt. Mit dem grandiosen Opener „A Breath Beneath“, dem coolen „Heaven Abalze“ sowie dem mit cleanen Vocals verfeinerten Rausschmeißer „Seven Demons“ steht zwar ein Trio auf der Scheibe, welches die anderen Tracks überragt, aber auf die komplette Spielzeit gesehen reicht das halt noch nicht, um ganz oben in der Liga mitzuspielen.
Damit hier kein falscher Eindruck entsteht : auch unter den anderen Songs befindet sich kein Ausfall und auch kein Mittelmaß, aber eben auch kein echter Knaller. Im Vergleich zu ähnlich gelagerten Sahne Truppen wie In Flames, Dark Tranquillity, Arch Enemy oder Nightrage ziehen THE ABSENCE daher (noch) den Kürzeren, aber das Potential für mehr ist auf jeden Fall vorhanden.
Eine Platte, die man sich bedenkenlos zulegen kann, aufgrund der momentan Flut an hochwertigen, stilistisch nahezu identischen Releases aber auch nicht muß.
-