Susperia - Devil May Care (EP)

Susperia - Devil May Care (EP)
Death Thrash Metal
erschienen am 23.09.2005 bei Tabu Recordings
dauert 23:20 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Venting The Anger
2. Wild Child
3. Devil May Care
4. Lack Of Comprehension
5. The Sun Always Shines On TV

Die Bloodchamber meint:

Susperia sind von jeher keine Band, die man leicht kategorisieren konnte, da zwar immer eine hohe Affinität zum Thrash Metal bestand, jedoch aber auch gerne Versatzstücke aus anderen Genres in ihrer Musik auftauchten. Nach zwei Alben folgt mit „Devil May Care“ nun eine EP, die neben besagtem Stück vom aktuellen Album „Unlimited“ eine nette Mischung aus Coverversionen, Videos und einem neuen Stück enthält.
Zu Beginn gibt es gleich ein neues Stück namens „Venting The Anger“, das wohl unter dem Eindruck der Testament-Tour entstanden sein dürfte. Kein schlechtes Stück Musik, wenn auch der Refrain durch seine triviale Melodie sehr unspektakulär bleibt.
An zweiter Stelle gibt es dann ein W.A.S.P.-Cover. Von welchem Stück fragt ihr euch? Ja, es ist einmal mehr Wild Child! Scheinbar fällt den Musikern dieser Erde nichts neues mehr ein, was man nachspielen könnte. Ansonsten zieht der Song im direkten Vergleich zu Nightwish (Schmerzt das eigentlich einen Thrash Musiker?), die den Song bereits sehr nett umgesetzt haben, klar den kürzeren, da Sänger Athera zu keinem Zeitpunkt weder mit Marco Hietala noch mit Blackie Lawless aufnehmen kann.
Den Titeltrack möchte ich nur kurz anreißen, da dieser sich ja bereits auf der „Unlimited“ befindet. „Devil May Care“ ist definitv ein guter Song mit intelligentem Aufbau und einem gewissen Ohrwurmfaktor. Ideale Wahl als EP-Track!
Sehr gelungen finde ich auch das Death-Cover von „Lack Of Comprehension“. Die Band nagelt diesen technisch nicht gerade einfachen Song sehr gut auf den Punkt, bleibt dabei nahe am Original und kann durch den guten Sound dem Stück noch einen neuen Aspekt abgewinnen.
Zum Abschluss vergreift sich die Band an ihren Landsmännern von Aha. „The Sun Always Shines On TV“ hat jeder bereits irgendwann im Radio gehört. Diese Version ist ziemlich witzig, da der Song seltsamerweise im Metalgewand funktioniert. Nur der Gesang im Refrain hätte wahrlich cooler dargebracht werden können. Da fehlt ein bisschen der Schwuchtelfaktor des Originals.
Für Fans ist diese EP sicherlich gut geeignet, da sich hier einige hörenswerte Aufnahmen befinden. Der Multimediateil, den ich hier freilich ausgeklammert habe, kann man sich durchaus reinziehen, mehr als einmal schaut man sich die Videos aber sicherlich nicht an.
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