Vale Of Pnath - II

Vale Of Pnath - II
Death Metal
erschienen am 10.06.2016 bei Willowtip Records
dauert 38:51 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Blacker Than
2. A Nightmare Phantasm
3. Klendathu
4. The Horror In Clay
5. Reaver
6. Heart Of Darkness
7. The Serpent's Lair
8. Unburied

Die Bloodchamber meint:

H.P. Lovecraft-Fans wissen, warum VALE OF PNATH ein ausgezeichneter Name für eine Death Metal Band ist bzw. in diesem Fall für eine Technical Death Metal Band. Dieses Tal ist nämlich einer der sechs Orte der Unterwelt, abseits des Tageslichts und voll mit Ghouls, Nightgaunts und Dholes.

Egal ob man nun mit Lovecraft vertraut ist oder nicht, die Musik auf „II“ dürfte für die meisten Fans des technischen Death Metal ziemlich vertraut klingen. Das Album legt ziemlich direkt los und vermittelt gleich den Eindruck eines sehr geradlinigen Stils, welcher ohne viele Experimente auskommt. Im Gegensatz zu vielen anderen Bands in diesem Genre gibt es nur wenig Abweichungen vom Grundstil und man versucht eher mit konservativen Methoden zu überzeugen. Konservativer Technical Death Metal bedeutet für mich: typisches Growling, ein durchweg hohes Tempo und anspruchsvolle Gitarrenläufe. Ab und zu eine kleine akustische Einlage oder ein Tempowechsel dürfen natürlich auch nicht fehlen. Dabei zieht sich der Stil von VALE OF PNATH sehr deutlich von Anfang bis Ende durch. Zugegeben, sie haben kein Merkmal, welches sie sofort unter Dutzenden anderer Bands in dieser Ecke wiedererkennen lassen würde, dennoch spiegelt sich in ihrer Musik viel Erfahrung wieder. Ebenso scheinen sie ein gutes Händchen für die passende Mischung aus instrumentalen Amokläufen und einem eingängigen Songaufbau zu besitzen. So darf man sich gleich beim ersten Hördurchgang an den vielen Feinheiten und Virtuositäten der US-Amerikaner erfreuen.

VALE OF PNATH sind für mich eine gelungene Abwechslung im Bereich des Technical Death Metal. In letzter Zeit ist es mir so vorgekommen, als ob Bands nur noch das Extreme kennen würden. Entweder es geht in Richtung Brutal Death Metal oder durch den Einbau von epischen und folkloristischen Elementen in eine viel sanftere Richtung. Hier jedoch hat man ein passendes Mittelding, welches sich in seiner Qualität jedoch weit über dem Mittelmaß befindet.
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