Wet Animal - Wet Animal

Wet Animal - Wet Animal
Heavy Metal
erschienen am 28.10.2005 bei Escapi Music
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Soul Alone
2. Lost in My Head
3. Outside a Hole
4. Left Behind
5. Landminds
6. Don*t Put me Down
7. Fade Away
8. No-Mads Lands
9. Wreath of the Roses
10. Relentless

Die Bloodchamber meint:

Also wer angesichts eines dermaßen bescheuerten Band/CD Namens nicht in ein Schmunzeln verfällt, treibts wohl sodomistisch und illegal mit Falks Hundewelpen. Mir ist zwar schleierhaft, ob die Band ein Faible für nassen Fellgeruch oder aber ne feuchte Muschi haben (angesichts des Covers, das an Hässlichkeit kaum zu überbieten ist, denke ich wohl letzteres), aber darum gehts hier ja nicht. Hier versuchen vier mittelmäßig talentierte Jungs einfach Heavy Metal zu zocken, ohne Schnörkel, Schmonsens oder sonstige Beilagen - leider aber auch ohne Eindruck zu hinterlassen.

Eigentlich machen die Jungs um Sänger Shane Pasqualla nichts verkehrt. Sie machen aber auch nichts herrausragend gut oder unglaublich innovativ (was sich ja auch ausschließen kann). Die Songs sind alle Ge Ka Utes, schon x-mal gehört und wirklich so einschläfernd altbacken, dass man den Musikern die CD am liebsten in die Popetze schieben möchte. Da solche Analqualen aber hier nicht zur Debatte stehen, bleiben eigentlich nur einige Fragen offen. Wie steht es mit der Produktion? Ja, die ist nett. Angenehm. Passend zum Innovationsgrad der Platte bringt sie den recht straighten 4/4 Takt Heavy Metal gut rüber. Das war's dann aber auch. Warum braucht ein Redakteur so lange, um so wenig für so eine Platte zu schreiben? Weil Wet Animal tatsächlich nach einiger Zeit im CD Player von mauen 2 Punkten auf noch eben so 4 gestiegen sind; je länger man die Musik hört, desto griffiger bleiben einige Refrains, ohne dass ich sie jedoch namentlich nennen könnte. Wenn ich davon ausgehe, dass jemand diese Platte im Laden sieht, sprechen somit eigentlich drei Gründe gegen einen Kauf:

1.) Das Cover mit seinen Pastell-Farben und der ollen Usche im nassen Gewand.

2.) Ein Großteil der Songs klingen Eingangs immer gleich, da die Band ein Faible für bestimmte Tonarten zu besitzen scheint

3.) Daneben stehen mit ungefähr 30.000 andere Platten, die den gleichen Brechreiz fabrizieren und sich stilistisch soviel Unterscheiden wie Hauptmanns Ernährungsgewohnheiten (Tosti, Bier, Tosti, Bier).

Fazit: Jungs, ich fasse mich kurz: Hatte ma schon, brauche ma net, will ooch keen Mensch lausche, woa ned? So kummas numma loasse, dat Ding is kagge. 4 Punkte, damit sollte die Band super bedient sein.
-