Nightmare - The Dominion Gate

Nightmare - The Dominion Gate
Power Metal
erschienen am 04.11.2005 bei Regain Records
dauert 65:33 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Temple of Tears
2. A Taste Of Armageddon
3. Messenger of Faith
4. Secret Rules (Beati Paoli)
5. The Dressmaker
6. Endless Agony
7. Paranormal Magnitude
8. Cicle of the Dark
9. Haunting Memories
10. Heretic
11. The Dominion Gate
12. The Watchtomer
13. K-141

Die Bloodchamber meint:

Ich stelle langsam eine Regelmäßigkeit fest: Je anspruchsvoller die Artworks für irgendwelche Cover ausfallen, desto mittelmäßiger sind die Platten. Nightmare kommen aus Frankreich und zocken einen teils leicht neo-thrashig teils progressive angehauchten Power Metal, der vom Songwriting schon sehr abwechslungsreich, leider aber (fast) nur auf hohem Tempo gehalten ist. Dies ist zwar Geschmackssache, ich denke aber der Band würden langsame Songs oder Mid-Tempo Stampfer durchaus gut zu Gesicht stehen. Was aber mehr nervt als das etwas monoton-schnelle Songwriting ist der stark gepresste Gesang vom Fronter. Heidewitzka, hat der die Platte mit einem akuten Enddarm-Verschluss eingesungen? Sogar bei der, ich sag mal vorsichtig Halbballade „Haunting Memories“ klingt er so, als würde er mit 200bar gegen seine Stimmlippen pressen. So hart kann man ja mal singen, aber doch nicht auf 65 Minuten! Was das ganze noch nerviger macht ist die Tatsache, dass die Band Rhapsody-artige Chöre in fast jeden Refrain einbauen. Das klingt aber teilweise echt nach den sieben Zwergen, was einem Anfangs ein Schmunzeln auf die Lippen zaubert, nach dem dritten Refrain aber doch echt ankotzt. Die Produktion der Platte geht in Ordnung, nur das Keyboard geht teilweise unter.

Fazit: Öh ja. Hatten wir schon alles mal irgendwie gehabt, meinem persönlichen Geschmack entspricht das absolut nicht und ich denke, das ist eine Platte, die nur Hardcore-Fans der Band gefallen wird. Bei jedem anderen, der die kauft, wird das Teil wohl nach 2-3 Monaten in den Untiefen des CD-Regals versumpft sein. 5,5 Punkte, weil’s technisch und gesanglich ok ist, kompositorisch allerdings mit der Vertracktheit, den Chören und den laschen Keyboardklängen sehr nervt.
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