Various Artists - Face Your Underground Vol. 3

Various Artists - Face Your Underground Vol. 3
Metal
erschienen in 2005 als Eigenproduktion
dauert 134:57 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Aborted - Dead Wreckoning
2. In-Quest - Resilient Androtonic Carnage
3. Serial Butcher - Baking Up the Neighbours
4. Neverlight Horizon - Spiritual Slavery
5. Fleshmould - Apocalyptic Rexx
6. Catarrhal - Necroleader
7. Headmeat - Angels Vs Insects
8. Fungus Inc. - Fake Tits and Broken Hips
9. Ordeal - Lament
10. Black Bleeding - The Sleeper Has Awakened
11. Outcast - Purced in Purgatory
12. Crimson Falls - Behold the Crimson Falls
13. Leng Tch'e - Track 1
14. Leng Tch'e - Track 2
15. Agathocles - At Random
16. Hybrid Viscery - Track 1
17. Hybrid Viscery - Track 2
18. Hybrid Viscery - Track 3
19. Hybrid Viscery - Track 4
20. Mucus - Track 1
21. Mucus - Track 2
22. Mucus - Track 3
23. Mucus - Track 4
24. Mucus - Track 5
25. Mucus - Track 6
26. Mucus - Track 7
27. Enthroned - Crimson Legions
28. Iconoclasm - Wolfpack
29. Gorath - The Precession
30. Emptiness - Unleash the Emptiness
31. Surtur - Inertia
32. Helldozer - Here Comes the Helldozer
33. Body of Christ - The Solipsist
34. Apocryph - Banished Are the Meek
35. Aeons of Old - Bonewhite
36. The Seventh - Revenge Recoils
37. Shadows Veil - Shadow
38. Lemuria - Thor's Hammer
39. Natan - Visions of Fi

Die Bloodchamber meint:

Eine bunte Übersicht vom belgischen (Death) Metal Underground will uns auch die dieses Jahr erschienene Compilation der Reihe „Face Your Underground“ präsentieren. Die Palette der Bands reicht dabei von A wie Aborted bis Z wie Zero Gravity. Neu bei der dritten Veröffentlichung in der Reihe ist, dass man den Sampler dieses mal gleich als Doppel CD unter das Volk bringt. Neben einigen Perlen wie Aborted, In Quest oder auch Leng Tch'e, denen man eigentlich gar nicht mehr das Attribut „Underground“ anheften kann, geben sich auch viele jüngere Gruppen, derer man sich eher noch nicht bewusst ist, die Ehre. Zuerst wollte ich ja zu einer jeden hier vertretenen Band und ihrem beigesteuerten Song ein bis zwei Sätze schreiben, was mir dann jedoch in Anbetracht der Quantität ein wenig sinnfrei erschien, da wohl kaum ein Mensch die Zeit und Muße aufbringen möchte eine zweiseitige Abhandlung über einen Sampler zu lesen. Deshalb entschloss ich mich kurzerhand dazu nur Bands hervorzuheben, welche auch besonders hervorragen.

Den Anfang machen zwei der schon im Vowort erwähnten Bands, nämlich Aborted und In Quest, die jeweils einen Track von ihren letzten Studioalben beisteuern. Zwar sind die Songs beide sehr hochkarätig, jedoch hätte ich mich persönlich über neues Material gefreut. Für eine erste wirkliche Überraschung sorgen Fleshmould mit ihrem Track „Apocalyptic Rexx“, welcher neben der achtminütigen Länge auch noch ziemlich facettenreich klingt. Steht In Quest hier etwa Konkurrenz aus dem eigenen Land ins Haus? Auch völlig überzeugen konnte mich „The Sleeper has Awakened“ von Black Bleeding, welches besonders durch die starken Gitarren und den Sound beeindruckt. Crimson Falls bieten uns mit ihrem „Behold the Crimson Falls“ ebenfalls eine recht individuelle Interpretation von Death Metal, welcher sehr abwechslungsreich klingt. Was mir aber gar nicht gut bekam auf dieser ersten CD und das muss man ja auch mal anmerken, waren die Tracks von Hybrid Viscery, sowie Mucus. Tut mir Leid, aber mit dieser extremen Art des Grindcore kann ich mal überhaupt nichts anfangen.

Für eine Überraschung sorgte die zweite CD der Compilation, nach deren Einlegen doch tatsächlich Black Metal aus meinen Lautsprechern tönte. Ein Blick auf die Trackliste verrat mir, dass hier Enthroned am Werke sind. Der Track „Crimson Legions“ ist zwar kein neuer, jedoch qualitativ im oberen Bereich anzusiedeln. Auch ansonsten trifft man auf der zweiten CD auf Acts verschiedener Stilrichtungen jenseits des reinen Death Metal. Helldozer beispielsweise fahren eine sehr groovige Schiene, Apocryph liefern mit „Banished are the Meek“ einen starken Melodic Death Metal Track ab und bei Lemuria bekommt man gar Folk Black Metal geboten. Insgesamt bleibt noch zu sagen, dass die zweite der beiden CDs deutlich ruhiger ausfällt, was nicht zuletzt an den doomigeren Stücken von My Lament und Manic Movement liegt.

Auch „Face Your Underground Volume 3“ bietet dem Hörer wieder einmal einen weitreichenden Einblick in die belgische Szene, diesmal nicht nur, was den Death Metal betrifft. Der Preis bleibt ungeachtet der Tatsache, dass man hier zwei CDs bekommt, gleichbleibend bei 5 €. Wer sich also jetzt sein Exemplar sichern möchte, was ich auch jedem wärmstens empfehlen will, der statte www.deathmetal.be doch einfach einen Besuch ab und ordere das Teil!
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