Lanoire - Dawn Of A New Age

Lanoire - Dawn Of A New Age
Melodic Black Metal
erschienen in 2000 als Eigenproduktion
dauert 63 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Silent Wrath
2. New Age
3. Intermezzo I
4. Oppression by the Beast
5. Intermezzo II
6. Nordic
7. Intermezzo III
8. Astral Forces
9. Ocean of Blackness
10. Forever Night
11. The Sleeping Beauty
12. Immortality Embraced By Her Eyes

Die Bloodchamber meint:

Die mittlerweile sechsköpfige Bamberger Düster Metal Combo LANOIRE (der Name leitet sich aus dem französischem ab und bedeutet soviel wie "schwarze Träne") präsentiert mit "Dawn of A New Age" ihr erstes Werk. Wie man sich vielleicht schon am Namen denken kann gibt's hier Black Metal mit Keyboards durchzogen, was aber nicht so kitschig wirkt wie man im ersten Moment meinen könnte. Eigentlich hat die CD 12 Stücke wovon aber 8!! Instrumentals sind und 7 davon wurden auf der mir vorliegenden Promo weggelassen weshalb ich mir über diese kein Urteil erlaube.

Aggression gepaart mit Synthies so könnte man den Sound von LANOIRE am besten beschreiben, wobei der Sound im eigentlichem Sinne der aller größte Kritikpunkt der Scheibe ist. Er hört sich nämlich an als wäre das ganze Album im Keller aufgenommen worden. Nach weiteren Informationen stellt sich die Vermutung als fast wahr heraus, da die Drums wirklich im Keller aufgenommen wurden, der Rest im Wohnzimmer von Bandkopf Samyos, sprich das ganze Teil wurde in Eigenregie aufgenommen und man sollte keinen großartigen Sound erwarten. In Anbetracht der Eigenregie ist er aber verschmerzbar. Textlich gibt es erfeulicher Weise keine übliche Satan gegen die Christen Kinderkacke sondern eher Texte übers Träumen und den Verlust alter Werte (Bsp. "Nordic"). Besonders der letzte Track meiner Promo "Forever Night" hat es mir angetan. Wunderschöne Melodie, genialer Text - über einen Nachtmenschen der von den Tagmenschen verachtet wird - gepaart mit einem geilen Refrain und einem deutschen Textvers ergeben einen ziemlichen Hit.

Alles in allem Betrachtet merkt man dass die Jungens (und ein Mädel) was drauf haben, doch klingt einiges in meinen Ohren noch ein bisschen unausgegoren. Vor allem zieht der Sound den Gesamteindruck noch weiter runter, wofür die Band aber nicht wirklich was kann, denn ihr fehlt es laut eigener Aussage noch an Equipment und Erfahrung. Aber es ist durchaus Potential zu erkennen. Schade dass die Band im Juli 2002 beschlossen hat sich aufzulösen. Aber man muss sagen, wer auf Melodic Black metal steht, kann sich das Teil schon holen. Zumal ist die Scheibe ja schon älter, und lässt nicht mehr auf den aktuellen Stand schließen.Wer sich das Album noch holen will, wendet sich mit nem Zehn Euro Schein (incl. Porto und Verpackung) an:
Andreas Schäfer
Paul-Keller-Ring 25
96052 Bamberg
samyos@lanoire.de
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