B.G.T. - The Inner Death

B.G.T. - The Inner Death
Death Metal
erschienen in 2005 als Eigenproduktion
dauert 41:20 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. The Inner Death
2. Recompense
3. Scarred
4. Aggression Square
5. My Demons
6. Carnage
7. Only The Strong Survive
8. Executor 05
9. Irony
10. The Novel Of Hate

Die Bloodchamber meint:

Neumünster ist der Mittelpunkt Schleswig-Holsteins, jedenfalls rein geografisch. Ansonsten ist da nicht viel, was die Stadt bietet. Das könnte sich jetzt wenigstens musikalisch ändern, denn von dort kommt etwas auf uns zu, das sich in der bandeigenen Sprache "Ich hau Dir auf die Fresse, Aggression-Metal" nennt. Gefällt mir irgendwie! Und ganz von der Hand weisen kann man den Spruch auch nicht. Was hier aus den Lautsprechern schießt,ist eine brutale Mischung aus Death-Metal und 90er-Jahre Hardcore. Also im weitesten Sinne sowas wie: Malevolent Creation meets Biohazard.
Gleich am Anfang werden einem mit "The Inner Death" gehörig die Ohren durchgepustet. Volle Breitseite als Einstieg. Der Groove trifft den Nerv und das obwohl mit dem Tempo ein wenig zu sehr hinter dem Berg gehalten wird. Aber da haben wir gleich den Schwachpunkt des Albums: Ein bisschen mehr Geschwindigkeit wäre sicherlich keine Abwertung gewesen. Egal, trotzdem kommen die Songs aggressiv genug rüber und verbreiten eine zum gemächlichem Bangen einladende Stimmung. Weitere Anspieltipps auf "The Inner Death" sind "Irony" und "The Novel Of Hate". Warum diese am Ende zu finden sind verwundert mich doch sehr. Denn beide sind Brecher erster Klasse und haben zudem auch noch das höchste Tempo vorzuweisen.
B.G.T. haben in den Baltic Sound Studios einen durch die Bank weg überzeugenden Sound aufgedrückt bekommen. Die Instrumente wirken wie aus einem Guss und auch die räudigen Vocals drängen nie in den Vordergrund.
B.G.T. hatten es seiner Zeit auch schon beim Metal Battle versucht und sind immerhin bis ins Halbfinale der Vorausscheidung gekommen. Fraglich ist bei dem mir hier vorliegendem Material dann aber, hatte die 'nen schlechten Tag? Bei der Qualität hätte es weiter gehen müssen. Wer Interesse an "The Inner Death" hat, findet die Songs größten Teils auf der Band-Homepage.
Un wat blev mi dar noch to seggen? Wi hier boben in Holstein, wi könt dat even!
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