Hithlum - In The Land Of Mordor, Where The Shadows Lie

Hithlum - In The Land Of Mordor, Where The Shadows Lie
Black Metal
erschienen in 2005 bei Ketzer Records
dauert 45:36 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. First Step Of The Halfling’s Journey
2. Land Of The Horse Lords
3. When Saruman’s Words Were Wise
4. Hidden Beneath Fangorn
5. The Morgul Lord
6. As The Dead Lay On The Fields Of Pelennor
7. Children Of Thorondor
8. Through Fire And Water
9. Lieutenant Of Barad-dûr
10. Amon Amarth Awakening (Return Home to Reclaim)

Die Bloodchamber meint:

Folge 30926290 von "Wir lieben den Herrn der Ringe, lasset uns ein Schwarzmetallisches Album darüber machen!". Wie heißt es doch so schön? Einen Versuch ist es wert, nur leider liefern die sonnengebräunten (schätze ich einfach mal) Kalifornier ein Paket an schlecht produzierter Langeweile, wie sie mir selten zu Ohren kommt.
Natürlich kann man nicht von jeder zweiten Platte riesige Innovationen erwarten, aber das hier ist so altbacken und uninspiriert, dass sich selbst meine mit viel Liebe aufgezogenen Hausstaubmilben freiwillig vom Bett aus in den Tod stürzten. Meine eingeschlafenen Füße sind ein weiteres Indiz für die herrschende Inspirationsvielfalt. Zudem ist das ganze so bösartig, dass selbst der örtliche Pfarrer dabei niedlich einschlummern würde; wo ist bitte das Black im Metal???

Der Absturz Teil I, die Songs: Man kann es eigentlich gar nicht in Worte fassen, mit welch beschissenen Keyboardmelodien (oder wie man das ganze beschimpfen möchte) man hier überflutet wird, die Wechselgeschwindigkeit von Ebbe und Flut wird hierbei fast schon realistisch umgesetzt. Dazu gesellt sich Mr. Songstruktur, der hier einen erbitterten Kampf gegen die ehrenwerten Herren des Stumpfsinns verliert und wirklich in keinem einzigen Stück seine zweite Luft bekommt. Außerdem überkommt einen zu keiner Zeit ein gewisses Tolkien Feeling, desaströs!

Der Absturz Teil II, die Produktion: Wie weiter oben schon erwähnt ist die Produktion schlecht, um nicht gleich zu sagen: grottig. Der Gesang ist mit viel zu viel Hall unterlegt, das Keyboard viel zu stark im Vordergrund, die Doublebass ist ungefähr so laut wie der eigene Herzschlag, nur um einiges druckloser. Ein Krampf ist auch der Gitarrensound, von dem man eigentlich nur ein gewisses Rauschen erhaschen kann, ab und an wird auch mal die Tonlage in Höhe bzw. Tiefe geändert aber im großen und ganzen war es das.

Der Absturz Teil III, das Fazit: Ich finde eigentlich nur eine passende und zugleich kurze Umschreibung für dieses "famose" Werk: aktive Sterbehilfe.
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