Sathanas - Entering The Diabolic Trinity

Sathanas - Entering The Diabolic Trinity
Black Thrash Metal
erschienen in 2005 bei Pulverised Records
dauert 39:04 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Intro (Carpe Noctum)
2. Entering The Diabolic Trinity
3. Demonized
4. Descent Of The Holy
5. Unleash The Wolves
6. Under A Black Spell
7. Realm Of Carnage
8. Triumph Of Darkness
9. In The Circle Of Hell
10. Into The Massacre

Die Bloodchamber meint:

Sathanas Wurzeln reichen bis ins Jahr 1988 zurück. ''Entering The Diabolic Trinity'' ist mittlerweile schon der fünfte Longplayer der US-Amerikaner. Zudem brachte man jede Menge Eps und Demos auf den Markt. Da alle bisherigen Werke bei kleinen Underground-Labels erschienen sind, wird mit dem 2005er Album auch keine Ausnahme gemacht und man unterschrieb dafür bei Pulverised Records mit Sitz in Singapur.
Bisher hatte ich nicht den Eindruck gehabt, dass Singapur ein Land hinterm technischen Mond sei. Wenn ich mir allerdings die mir vorliegende Aufnahme anhöre, bekomme ich starke Zweifel, ob auch nur irgendein technisches Gerät es geschafft hat nach 1990 den Seeweg nach Süd-Ost-Asien zu finden. Wer die Aufnahmen von den ersten Venom Scheiben kennt, der kann in ungefähr nachvollziehen, was ich meine. Nur das im Gegensatz zu den Engländern die Bässe vergessen wurden mit aufzunehmen, oder höre ich die nur einfach nicht? In einem Stadtstaat wie Singapur, wo für das Wegwerfen von Kaugummi in der Öffentlichkeit eine Strafe von mindestens 1000 Dollar erhoben wird, da müsste bei so einem dreckigen und schmierigen Sound ja mindestens mit 10 Jahren Zwangsarbeit zu rechnen sein. Auch was das Songwriting angeht, haben sich ''Sathanas'' scheinbar auch kein Bein ausgerissen. Teilweise stumpfes Geschrammel mit hysterischem Geschrei, erfordern über die Spielzeit ein enorm starkes Nervenkostüm. Was man dann aber doch wieder positiv anmerken muss: Immerhin hat der Rhythmus einen ziemlich eingängigen Groove. Aber das war es dann auch.
Scheinbar haben es die Amis nicht drauf auch nur mal eine Band im Black-Metal oder ähnlichem Bereich auf den Markt zu bringen, die Substanz hat im Konzert der Großen mitzuspielen. Wer Freude daran hat, minderwertige Plastikproduktionen sein eigen zu nennen und keinen Anspruch daran hegt, qualitatives Songwriting haben zu müssen, der kann hier gerne sein Geld zum Fenster rausschmeißen. Da das aber die Wenigsten von Euch sein dürften, sehe ich hier eine große Chance für eine Award-Nominierung: ''Und der Gewinner in der Kategorie 'Trash-Metal des Monats' geht an: Sathanas!''
Danke und Ende Gelände!
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