Guttural Secrete - Artistic Creation With Cranial Stumps

Guttural Secrete - Artistic Creation With Cranial Stumps
Death Metal / Grindcore
erschienen in 2004 bei Unmatched Brutality
dauert 16:26 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Slit Into Succulunce
2. Ejaculating Obesity
3. Incestuous Refiguration
4. Visected In Vaginal Bile

Die Bloodchamber meint:

Trotz meiner gewichtigen Meinung, dass Brodequin eine der letzten Grottenbands ist, erdreißten sich in der letzter Zeit immer mehr Bands dazu, die misantrophisch kratzigen Klowürger-Vocals der Amis zu imitieren.
Guttural Secrete sind bei der selben Plattenfirma, haben auch so ein fettes Schwein in der Band, zum Glück aber ein wenig mehr Ahnung von Musik. Musiziert wird sehr brutaler Death Metal mit Ambitionen in Groove und Geschwindigkeit.
Ich schätze nicht, dass mich dieses hirnrissige Geprügel über 20 Minuten unterhalten könnte, beeindruckend ist aber durchaus die Vehemenz, mit der einem der erste Song „Slit Into Succulence“ entgegen geiert. Die laut aufgedrehten Gitarren helfen sicherlich dabei, jedoch muss man auch vor dem fixen Drumming den Hut ziehen.
Nach dem ersten Staunen wird man auch schnell den doofen nüchternen Zustand wiedererlangen, denn der Opener ist bereits der Song, der einen noch am ehesten mitreißen kann. Dafür mangelt es in den folgenden Stücken einfach zu sehr an Ideen und an Abwechslung, wie ich es bei Nasum sehr geschätzt habe. Das mit Härte und Krawall zu kompensieren reicht vielleicht für diese EP noch aus, ein abendfüllendes Programm kann ich mir mit dieser Band allerdings nicht vorstellen.
Die Vocals sind dann auch sehr geschmacksabhängig. Ich war eigentlich überrascht, dass ich das tiefe Gegurgel nicht nur erträglich, sondern beinahe schon ergreifend schön fand. Gut, soweit wollen wir natürlich nicht gehen, aber genervt war ich nach den vier Stücken noch nicht, zumal die Stimme sich im Gegensatz zu den oben genannten Ami-Losern sehr gut in die Musik einfügt.
Für Freunde des schweinebrutalen Metals bestimmt ein Leckerbissen, mir gefällt’s eigentlich auch ganz bene.
-