Curt Shaw - Curt Shaw

Curt Shaw - Curt Shaw
Instrumental Metal
erschienen in 2005 als Eigenproduktion
dauert 44:12 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Class Sick
2. I´m Not a Viking
3. Apollo 13
4. Egyptian Moon
5. Joust
6. Isla Majures
7. Hammer Time
8. Critical Mass
9. Deny Your Past 1
10. Deny Your Past 2
11. Grass
12. The Trail

Die Bloodchamber meint:

Endlich! Ein instrumentales Gitarrenalbum, das von der ersten Minute an fesselt! Überraschende Riffs, kein endloses Gitarrengefrickel, spektakuläre Wendungen und Darbietungen, die den Hörer vergessen lassen, dass man zu guter Musik unbedingt auch Gesang braucht. Grandiose Musik, die allein durch Technik und Songwriting begeistern kann ohne irgendwelchen Trends zu frönen. All das hat sich manifestiert in einem einzigen Album!
Nur leider nicht in diesem...

CURT SHAW heißt der talentierte Musiker, der auf dem gleichnamigen Album seine technische Raffinesse und Versiertheit ans Tageslicht befördert, aber dabei, wie so häufig, den Adressaten vergisst. Nach 45 Minuten Rumgefrickel geht es dem Hörer wie so oft: er weiß nicht, was er davon halten soll. Verzweifelt versucht der gute Curt mit orientalischen Rhythmen („Egyptian Moon“), tiefer gestimmten Riffs („Joust“), Akustikstücken („Deny Your Past“) oder sogar Westernstimmung („The Trail“) eine besondere Note in sein Album einfließen zu lassen, aber es gelingt ihm nicht. Leider weckt das Dargebotene im Gesamtbild keine Gefühle beim Hörer. Man fühlt sich nach dem Konsum nicht traurig, erheitert, böse, aufgeweckt, mitgerissen, angesprochen oder in irgendeiner Form berührt. Was bleibt ist Leere und ein stummes Schulterzucken.

CURT SHAW ist, wie so viele seiner Zunft, ein wirklich talentierter Gitarrist und er hat es auch sicherlich verdient, seine Arbeit zu präsentieren. Für die breite Masse ist dieses Album allerdings so interessant wie ein Zäpfchen gegen Hämorrhoiden. Frickelfreunde und diejenigen, die es noch werden wollen, können mal ein Ohr riskieren. Ich geh lieber Segeln!
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