Sickening / Zora - Deceptive Truth / Dismembered Human Race

Sickening / Zora - Deceptive Truth / Dismembered Human Race
Death Metal
erschienen in 2005 als Eigenproduktion
dauert 35:04 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Sickening - Memories Of A Life
2. Sickening - Quatered Brains
3. Sickening - Deceptive Truth
4. Sickening - Internal Suffering
5. Zora - Self Devoured
6. Zora - Trapped Mosquito
7. Zora - Mass-Sacred Nation
8. Zora - Banquet Of Flesh
9. Zora - Hate!

Die Bloodchamber meint:

Sickening sind auf den Zug aufgesprungen, der im Moment durch Italien düst und da heißt: Death Metal. Innerhalb der letzten drei Monate häufen sich bei mir die Veröffentlichungen im Extrem Metal aus Italien, die zwar nicht immer erste Sahne sind, aber sich durchaus hören lassen. Der Vierer aus Florenz hat sich ganz auf die amerikanische Version des Todes eingeschworen und geben diese nun auf den ersten 18 Minuten dieser Split-CD zum Besten. Cannibal Corpse, Arsis oder Morbid Angel. Das sind die Elemente, die sich in dieser Aufnahme finden lassen. Es wird gegrunzt, der Schlagzeuger betreibt ein Art Selbstzerstörung und die Gitarren sägen ganz tief unten. Das ist alles nichts Neues. Leider wird man hier auch nichts Unbekanntes finden. Zu durchsichtig sind die die Strukturen der Songs, so erahnt man schon die Situationen, lange bevor diese einsetzen. Schade, denn ansonsten merkt man der Band an, dass sie Spass an der Musik haben. Und mit dieser Leidenschaft schaffen es Sickening, wieder ein paar Punkte gutzumachen. Die Produktion auf ''Deceptive Truth'' ist für eine Demoscheibe nicht hochklassig zu nennen, aber immerhin noch im oberen Mittelfeld zu finden.
Wer auf amerikanischen Death steht, kann ein Ohr riskieren, besonders wenn er eine Band hören möchte, die ihr Herzblut in die Erschaffung von Todesmörtel steckt. Ein wenig mehr an den Songs feilen, dann wird das schon noch.
6,5 Punkte.

Die zweite Band im Bund nennt sich schlicht Zora. Auch diese stammen aus Italien, sind aber schon ein paar Tage länger im Zug unterwegs. Deshalb sind die hier zu findenden Songs auch schon von 2004. Vom Stil her nehmen die beiden Bands sich nicht so viel, außer dass auf ''Dismembered Human Race'' mehr Black Metal-Elemente zu finden sind. Auffällig ist sofort der Wechsel der Atmosphäre. Es wird schlagartig kälter um einen herum. Das Material passt sich der kalten Stimmung ohne Probleme an. Zwar sind hier auch keine erstklassigen Songs am Start, dafür sind diese, trotz der Variationen innerhalb der Songs, auf Dauer zu eintönig, aber die Mischung macht's. Man nehme also: Eine Atmosphäre, mischt diese mit durchschnittlicher Produktion, fügt erstklssige Drums hinzu und rundet das ganze mit scharfen Saitenkünsten ab. Zum Schluss gibt man noch ein paar gewöhnungsbedürftige Vocals mit hinzu und rührt einmal gut um. Diese Mischung reicht für:
6 Punkte.
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