The Quill - In Triumph

The Quill - In Triumph
Heavy Metal
erschienen am 07.04.2006 bei SPV, Steamhammer
dauert 51:46 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Keep The Circle Whole
2. Yeah
3. Slave/Master
4. Broken Man
5. Man In Mind
6. Merciless Room
7. Trespass
8. Black
9. No Light On The Dark Side
10. Triumph Is A Sea Of Flame
11. In The Shadows
12. Down

Die Bloodchamber meint:

The Quill sind ja mittlerweile, dank einer sehr offensiven Promotion in Deutschland, durchaus bekannt. Nun will ich nach einer sehr ausgedehnten Hörphase auch meine Meinung zur traditionellen Heavy Metal Band der geneigten Leserschaft präsentieren.

The Quill spielen, wie erwähnt, Heavy Metal im traditionellen Sinn, allerdings ohne altbackend oder kopierend daher zu kommen. Dies ist, gerade für dieses „Genre“, sehr wichtig – zu viele Bands klingen wie die alten Heroen der 80er, was den Fans schon wie ein Geschwür aus den Ohren wächst. Insofern ist die Band ja eigentlich schon mit dem Prädikat „sehr gut“ zu versehen, zumal die Songs abwechslungsreich daher kommen (schnell, langsam, hart, melodisch, etc) – wäre da nicht etwas, das meine Freude doch nachhaltig drückt. Es liegt wohl an mir, aber selbst nach 239 Durchläufen (geschätzt) bleibt mir nicht ein Song im Ohr hängen. Dabei kann ich weder den technischen Fähigkeiten der Band, noch dem superben Sänger (starkes Organ, songdienlich, kein Geheule, markante Stimme – alles positive Attribute für einen HM Sänger) einen Vorwurf machen, vielmehr geht diesin Richtung der fehlenden Eingängigkeit der Chorus oder Hooklines. Die ist natürlich eine stark subjektive Beurteilung – wie so oft kann nun Person XYZ kommen und mir vorwerfen, dass doch jeder Track der Band ein Juwel ist, und von einem objektiven Standpunkt (also einer rein musikalischen Bewertung der Fähigkeiten der Musiker und der Produktion) kann ich da auch nicht widersprechen. Dennoch (Obacht: Subjektives Empfinden!) gibt mir The Quill einfach nichts, weswegen ich mir die Platte für 15 Euronen oder mehr im Laden kaufen müsste. Ich werde, ganz banal, einfach nicht „warm“ mit der Scheibe.

Fazit: Trotz des durchwachsenen Reviews gebe ich der Band gerne 7 Punkte, was ein „gut“ ist – es gibt technisch einfach nichts zu bemängeln und es kann auch an einer saisonellen Unlust meiner Person liegen, dass mir die Musik im Moment nicht gefällt. Vielleicht höre ich einem halben Jahr ununterbrochen „The Quill“, im Moment jedoch tu ich dies nicht. Für Fans des Genres auf jeden Fall eine Horchempfehlung, aber man sollte die Platte ausgiebig „untersuchen“ bevor man sie blind kauft!
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