Tyrant Eyes - The Darkest Hour

Tyrant Eyes - The Darkest Hour
Power Metal
erschienen in 2003 bei Scarlet Records
dauert 55:57 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Night of the Defender
2. Delight in Dying
3. Magic Touch
4. The Dawn
5. Out of the Dark
6. NDE
7. Command to Destroy
8. Gladiator
9. The Last Light

Die Bloodchamber meint:

Tja, bei einem Promo-Paket kann man leider nicht erwarten NUR hochwertiges Material zu bekommen. Leider sind für mich TYRANT EYES nicht das, was ich beim Anblick des coolen Covers erwartet habe. Das erste Lied schon kommt mit tollen Sound her, aber der Gesang! Meine Herren, ich weiß, Herr Jegust ist ein Gesangsfetischist, aber meiner Meinung nach hört doch jeder auf den Gesang und weniger darauf, was die Gitarren oder der Bass da machen, zumindest beim ersten Hörlauf der CD. Und warum man dann gerade den Gröhl-Song des Albums (und das ist nur auf die Vokals bezogen) gerade auf den Eröffnungsplatz setzt, ist mir unbegreiflich. Nicht das die Musik scheiße wäre, die ist echt gut. Aber der Gesang klingt irgendwie nach Lemmy für Arme – das kuriose ist, das der liebe Alexander Reimund bei den anderen Songs doch richtig gut singen kann. Aber genug auf „Night of the Defender“ gekotzt, die CD besteht ja aus mehr als nur einem Song. Track 2 zum Beispiel geht richtig nett ins Ohr, einzig diese Gehudel-Keys nerven etwas denn sie nehmen dem Song etwas Power und lassen ihn pseudoprogressiv klingen. „Magic Touch“ kommt mit coolem Riff rüber (fette Gitarre), hier macht Herr Reimund MEINER MEINUNG nach aber wieder den Song kaputt. Sorry, das klingt einfach nicht sehr Gefühlvoll was da gesungen wird, teilweise ziemlich nasaliert, überhaupt nicht Legato (also stockend gesungen) und auch sehr seltsam in der Intonation. Schade, der Song hatte nen sehr eingängigen Riff. „The Dawn“ setzt sehr gefühlvoll an, wieder ein geiles Intro von der Gitarre und *poff* hier klingt der Mann wieder wie ein ganz anderer! Mir ist schleierhaft wie man das schaffen kann bei der Aufnahme einer CD so unterschiedlich zu klingen!! Der Song strotzt dann auch mit passenden Keys, einer tighten Rhytmusfraktion und einem wirklich guten Gesang, aber leider versucht der Vokalist teilweise aggressiven tiefen Gesang zu machen (nicht grunzen) und das geht voll in die Butze. Herausheben will ich (nach den für die CD symptomatischen ersten 4 Songs) nur noch „The Last Light“, was eine Art Glanzpunkt der CD darstellt, da hier coole Melodien entdeckt wurden und die Band von dem gesamten Sound mal einheitlich klingt und vor allem der Sänger hier seine Klasse beweist, die ich ihm auch nicht absprechen möchte.

Fazit: Die Leute der Band sind sicher ziemlich gut, Marcus Ahmend hat namentliche Nennung verdient, denn der Gitarrist macht eine gute Arbeit auf dem Album. Auch Bass und Schlagzeug machen eine gute Arbeit, die Keyboardklänge sind teilweise etwas zu kitschig. Kritkpunkt ist meiner Meinung nach der Sänger Alexander Reimund da er teilweise wie ausgewechselt klingt und man wirklich das Gefühl hat, 2 Sänger zu hören, einen Guten und einen echt mies klingenden mit Intonationsproblemen. Ich würde der CD jederzeit eine bessere Wertung als 5 Punkte geben aber nicht mit dem Gesang. Schade für die erwähnten Personen aus der Instrumental-Ecke aber ich denke die Eröffnung der CD durch „Night of the Defender“ wird schon Käufer abschrecken. Man sollte sich mehr auf die Stärken eines Songs wie „The Last Light“ konzentrieren, da liegen eindeutig die Stärken der Band in der aktuellen Besetzung.
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