Mastermind - Angels Of The Apocalypse

Mastermind - Angels Of The Apocalypse
Progressive Metal / Metal
erschienen in 2000 bei InsideOut Music
dauert 70 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. The end of the World
2. Perchance to Dream
3. 2000 Years
4. This Lovers Heart
5. The Queen of Sheba
6. With Dignity and Grace
7. A Million mile Away
8. The Beast of Babylon
9. The Endless Enigma
10. Only in my Dreams

Die Bloodchamber meint:

Ha, das war ein Tag! Angefangen mit einer Schocknachricht (unser heimischer CD-Laden, der einzigste in 10 km Umkreis machte dicht) endete er mit 3 CDs für insgesamt 20 DM. Neben den Kleinod Primordial und Avalon habe ich mir auch Mastermind gegriffen, eine in Deutschland eigentlich relativ unbekannte Gruppe – zu unrecht!
Aber alles der Reihe nach: Mastermind sind, um mal recht untypisch für mich die Musiker einer Band zu nennen, die Gebrüder Berens (Drums und Gitarren) , Lisa Bouchelle (Mezzo-Sopran, schön das hier direkt mal ein Stimmfach genannt wird!) und ein doch relativ bekannter Keyboarder mit dem Namen Jens Johannson (Stratovarious). Bevor man aber bei der Kombination Metal + Mezzosopran an Nightwishmusik denkt (wobei Tarja ein Sopran ist...) horchet auf oh großartige Verfechter der männlichen Vocals: die liebe Lisa singt mehr als angenehm und trotz einem unglaublichen Spektrum nie Diven-Like wie Tarja Turunen. Sei es drum, genug geschwafelt, ab zu den Songs:
Eröffnet wird das ganze vom 10minütigen The End of the World, das durch gutes Drumming, nettes Solo und bärenstarkem Gesang begeistern kann. Perchance to Dream ist trotz Galoppelrhytmus ruhiger gehalten, 2000 Years im Gegensatz dazu sehr Hymnenhaft durch chorusartigen Gesang auch eines der Berens-Brüder. Um das ganze mal zu verallgemeinern kann man sagen das das Gros der Songs im Uptempo Bereich angesiedelt ist, olle Johannson sowie die Gebrüder Berens eine tolle Arbeit leisten und Frau Bouchelle (nebenbei bemerkt eine hübsche Dame) begnadet singt, vor allem auch in tieferen Stimmbereichen. Die Kompositionen sind relativ Prog Metal-lastig und der Sound ist im Ganzen als gut zu bezeichnen, wobei die Gitarren teilweise recht drucklos sind.

Fazit: Sollte man mal über diese CD stolpern, reinhören lohnt sich auf jeden Fall! Trotz eines fehlenden Überkrachers kann man locker 8 Punkte geben wegen des hohen Niveaus der beteiligten Musiker. Anzumerken bleibt noch das mit dem Song „The Endless Enigma“ ein Cover von Emerson&Lake auf der CD erscheint.
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