The Exorial - Neither Dream Nor Reality

The Exorial - Neither Dream Nor Reality
Death Metal
erschienen in 2003 als Eigenproduktion
dauert 49:12 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Intro
2. Sexorial
3. Infame Deadline
4. D.L.I
5. Release
6. Bullet Proof
7. Neither Dream Nor Reality
8. Nothing To Loose
9. Suffer To Exhale
10. Nocturnal Born Killer
11. Hidden Track

Die Bloodchamber meint:

Deathmetal bedeutet in der Regeln entweder Hochglanz-Hightech-Geprügel oder Midtempo-Nackenbrecher. Dazwischen bleibt nicht mehr allzuviel Luft, aber dennoch gibt es immer wieder Bands, die mit ihrem eigenen Sound einen gekonnten Spagat zwischen beiden Lagern hinlegen.
Die Stuttgarter Band THE EXORIAL sind eine solch gelenkige Truppe, denn mit ihrem Debut "Neither Dream Nor Reality", dessen Titel ja bereits auf eine Art Zwischenwelt hindeutet bahnen sie sich ihren eigenen Weg durch den Musikdschungel. Dabei legen sie vor allem viel Wert auf Dynamik und Emotionen. Die häufig in Geschwindigkeit variierenden Rhythmen erzeugen Entspannung, Aggression und Faszination gleichermassen, schlagen aber kurz darauf oft ins pure Gegenteil um.
"Infame Deadline" beginnt zum Beispiel sehr gemächlich und ruhig, haut uns aber nach kurzer Zeit mit einem Wutausbruch mitten ins Gesicht und wagt es danach sogar, die selbe Masche noch einmal durchzuziehen.
"Release" startet mit einem sehr wirkungsvollen deutsch gesprochenen Ausschnitt aus einem alten Film, schlägt dann in langsam-doomige Nackenbrecherriffs um und endet mit einem dezenten Tastensolo.
"Nothing To Lose" und "Suffer To Exhale" dagegen überzeugen mit einem stetigen Wechsel von Knüppelpassagen und Midtempo-Schädelspaltern und letztendlich findet das Album mit "Nocturnal Born Killer" seinen eher gemässigteren Abschluss, ohne aber zu vergessen, auf dem Schlachtfeld eventuell Überlebende den Gnadenschuss zu verpassen.
Es gibt zwar auch schnörkellosere Stücke auf diesem Album, aber dank der variablen Grunz/Scream-Stimme von Sänger Tobias (auch "Donnergurgler" genannt) werden selbst diese dennoch nie langweilig. Zusammen mit den anregenden Melodien und einigen Prügelparts ist genügend Abwechslung vorhanden um den etwas anspruchsvolleren Todesmetaller zu befriedigen.

Erhältlich ist das übrigens sehr ordentlich produzierte Stück für 10 Euro (incl. P&V) bei:
Markus Sailer
Thomas-Mann Str.16
70469 Stuttgart
exorial@aol.com
www.the-exorial.de
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