And Say We Did - Final Demonstration

And Say We Did - Final Demonstration
Instrumental Metal
erschienen in 2006 bei Basement Apes Industries
dauert 32:11 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Dietiss
2. Green Stick
3. Lame Gull
4. Tinkerbell
5. Drive It Like You Stole It
6. Ironic
7. Jungle thing
8. Noggin’
9. Brillo Pad

Die Bloodchamber meint:

Ambitionierte Musik wird heutzutage erschreckend wenig konsumiert. Vor allem wenn sie zeitgenössisch ist. Lieber einfacher Popschmus. ¾ -Takt und noch anspruchsloser. Wenn es eine Geschichtsschreibung in Zukunft geben sollte, dann wird dieses Zeitalter als Epoche der Verflachung bekannt werden. Der kulturellen Verflachung versteht sich. Sicher auch der religiösen, der politischen, der menschlichen ...

Es gibt aber noch wenige Bastionen, die der musikalischen Schwemme Einhalt gebieten wollen, wie Mastodon, Gojira, Meshuggah und viele andere. Aber auch AND SAY WE DID gehört zu den Gruppen, die weitaus mehr zu bieten haben als einfältige Kinderliedmelodien. Die sperrige Instrumentalmucke der kreativen Band befähigt - mitten der verschachtelten Strukturen - auch Anflüge von Wiedererkennungswert und so etwas wie Melodie erkennen zu lassen. Es wäre sarkastisch, einen Song zur Besprechung hier und da herauszupicken. Eins kann gesagt werden: Song für Song reiht sich wie eine Perlenschnur aneinander an, um das Album wie ein Ganzes klingen zu lassen. Das ist wirklich gelungen. Die fusionartige Rhythmisierung birgt Abwechslung genug um nicht genervt in der Ecke liegen zu müssen, nachdenkend darüber, ob die Band etwas übermotiviert ihre Fähigkeiten beweisen muss.

Gute dreißig Minuten heitere Gelassenheit. So spielerisch einfach kann Jazz auf Metal-Basis skaliert werden. Wer auf eine harte Instrumentierung steht, sich von Dream Theater und Fates Warning belästigt fühlt, kann auf das gesanglose Werk von AND SAY WE DID zurückgreifen. Vor allem diejenigen, die mit progressiver Musik etwas anfangen können.
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