Vespers Descent - Visions In Verse
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Dissent
2. Cardinal Red
3. Plains Of Azure Light
4. Beyond The Pale
5. Measures Of Control
6. A Quantum Prayer
7. Casa De Muerte
8. All That Remains
9. Stranglehold
10. Severed
11. The Cleansing
12. This Mortal Coil
Die Bloodchamber meint:
Was passt nicht in die Reihe? Kängurus, Koalas, Schweden, Didgeridoos, Vespers Descent....
Richtig! Schweden passt nicht. Aber irgendwie auch doch wieder. Die Jungs von Vespers Descent kommen zwar nicht aus Schweden, sondern aus dem weit entfernten Australien aber machen dem schwedischen Metal alle Ehre. Nach ihrer EP "Three faces of eve“ (2003) haben sie nun nachgelegt und liefern ihr Debütalbum "Visions in verse“.
Nach einlegen der CD hämmern einem die ersten sechs Lieder sofort in den Gehörgang. Doublebass und harte Riffs wechseln sich ab mit sauber gespielten Solopartien, die nur noch durch das Shouten von Jack Wolfski übertroffen werden. Seine Reise geht von cleanen Vocals, Richtung Death-, dann gegen Thrash- und schließlich sogar bis zum Black Metal. Dieser wirklich gelungen Mix lässt die Stücke noch komplexer erscheinen, als sie es so schon wären. Melodische (duale) Riffs der Gitarren, komplexe Bassläufe und eine ständig variierende Begleitung der Drums trägt ihr übriges dazu bei. Das sie aber nicht nur knüppeln können, zeigen die Leute aus Down Under in ihrem Stück "Casa de Muerte“. Sie bauen hier ein mystisches Gerüst aus Klägen auf, die eher an endlose Wälder erinnern, als an das heiße Outback. Aber diese Ruhe währt natürlich nicht lange. Wer im nachfolgenden „All that Remains“ nicht aufwacht, hat was falsch gemacht. Das Stück glänzt geradezu vor eingängigen Rhythmen und der in diesem Bereich typischen Sologitarre(n). Aus dem gleichen Holz ist auch der abschließende Track "This Mortal Coil“ geschnitzt. Noch eine Spur aggressiver und von einer Qualität, die einem noch lange im Gedächtnis nachhängt. Herausgehoben werden muss aber auch noch einer der Besten Songs auf der Scheibe: "Cardinal Red“. Stark angelehnt an In Flames und Dark Tranquility zeigt dieser Song die ganze Tragweite vom Göteburg Sound. Mit viel Druck im Hintergrund stampft Wolfski voran und hinterlässt eine dem Zuhörer klare Botschaft: Wir sind keine reinen Abziehbilder, sondern haben unsere eigene Linie gefunden!
Insgesamt gesehen kann man sagen, dass die fingerfertigen Australier eine starke Platte geschaffen haben, die zwar nicht bahnbrechend ist, aber als sehr gelungenes Debüt bezeichnet werden kann. Alle 12 Tracks sind von hoher Qualität und lassen sich auch am Stück hören, ohne langweilig zu werden. Wer also auf Melodic Death Metal im klassischen schwedischen Stil steht und einem gelungenen Mix aus Dark Tranquillity, In Flames und ein wenig Arch Enemy nicht abgeneigt ist, sollte hier zugreifen!
Richtig! Schweden passt nicht. Aber irgendwie auch doch wieder. Die Jungs von Vespers Descent kommen zwar nicht aus Schweden, sondern aus dem weit entfernten Australien aber machen dem schwedischen Metal alle Ehre. Nach ihrer EP "Three faces of eve“ (2003) haben sie nun nachgelegt und liefern ihr Debütalbum "Visions in verse“.
Nach einlegen der CD hämmern einem die ersten sechs Lieder sofort in den Gehörgang. Doublebass und harte Riffs wechseln sich ab mit sauber gespielten Solopartien, die nur noch durch das Shouten von Jack Wolfski übertroffen werden. Seine Reise geht von cleanen Vocals, Richtung Death-, dann gegen Thrash- und schließlich sogar bis zum Black Metal. Dieser wirklich gelungen Mix lässt die Stücke noch komplexer erscheinen, als sie es so schon wären. Melodische (duale) Riffs der Gitarren, komplexe Bassläufe und eine ständig variierende Begleitung der Drums trägt ihr übriges dazu bei. Das sie aber nicht nur knüppeln können, zeigen die Leute aus Down Under in ihrem Stück "Casa de Muerte“. Sie bauen hier ein mystisches Gerüst aus Klägen auf, die eher an endlose Wälder erinnern, als an das heiße Outback. Aber diese Ruhe währt natürlich nicht lange. Wer im nachfolgenden „All that Remains“ nicht aufwacht, hat was falsch gemacht. Das Stück glänzt geradezu vor eingängigen Rhythmen und der in diesem Bereich typischen Sologitarre(n). Aus dem gleichen Holz ist auch der abschließende Track "This Mortal Coil“ geschnitzt. Noch eine Spur aggressiver und von einer Qualität, die einem noch lange im Gedächtnis nachhängt. Herausgehoben werden muss aber auch noch einer der Besten Songs auf der Scheibe: "Cardinal Red“. Stark angelehnt an In Flames und Dark Tranquility zeigt dieser Song die ganze Tragweite vom Göteburg Sound. Mit viel Druck im Hintergrund stampft Wolfski voran und hinterlässt eine dem Zuhörer klare Botschaft: Wir sind keine reinen Abziehbilder, sondern haben unsere eigene Linie gefunden!
Insgesamt gesehen kann man sagen, dass die fingerfertigen Australier eine starke Platte geschaffen haben, die zwar nicht bahnbrechend ist, aber als sehr gelungenes Debüt bezeichnet werden kann. Alle 12 Tracks sind von hoher Qualität und lassen sich auch am Stück hören, ohne langweilig zu werden. Wer also auf Melodic Death Metal im klassischen schwedischen Stil steht und einem gelungenen Mix aus Dark Tranquillity, In Flames und ein wenig Arch Enemy nicht abgeneigt ist, sollte hier zugreifen!
Senator
Ex-Mitarbeiter
