Forsaken (Knights) - Trip To Nowhere

Forsaken (Knights) - Trip To Nowhere
Heavy Metal
erschienen in 2005 als Eigenproduktion
dauert 47:20 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. The Final Crusade (6:39)
2. Forsaken (6:35)
3. Blind Hate (4:49)
4. Beyond The Gates Of Heaven (Intro) (1:11)
5. Beyond The Gates Of Heaven (5:20)
6. Tears Of Pain (6:16)
7. Broken Dreams (5:10)
8. Trip To Nowhere (5:46)
9. The Void Remains (5:34)

Die Bloodchamber meint:

Schöne Scheiße. Da veröffentlich man eine wirklich coole CD in Eigenregie, und dann geht auf einmal alles schief. Erst muß man den Bandnamen ändern, bzw. im vorliegenden Fall erweitern, dann springt auch noch Sänger Christian Seynstahl ab, was dazu führt, dass die Band erst mal auf Eis liegt. Vielleicht hat das ganze Pech aber auch sein gutes, kann man doch nun endlich mit der neuen Formation Midnight Symphony durchstarten (siehe Interview an anderer Stelle).

Mit „Trip To Nowhere“ haben die jetzigen Midnight Symphony-Recken Jan Raddatz (Drums), Phil Tempel (Guit.) und Denis Suarsana (Bass) jedenfalls ein verdammt ordentliches Scheibchen vorgelegt, das jedem Fan melodischen Metals in der Schnittmenge aus Manowar, alten Blind Guardian und Majesty mehr als nur ein Fußwippen abverlangen dürfte. Schon die beiden Hymnen „The Final Crusade“ und „Forsaken“ zeigen ganz klar auf, dass Forsaken (Knights) mit Glück richtig hätten durchstarten können. Klar sind die Songs alles andere als progressiv und die Texte teilweise etwas klischeebeladen, aber man hört den Jungs zu jeder Zeit ihre immense Spielfreude an. Dazu kommt, dass „Ziehvater“ Tarek Maghary (Majesty) dem Album eine sehr ordentliche Produktion auf den Leib geschneidert hat, die Songs wie das getragene, zweigeteilte „Beyond The Gates Of Heaven“, die gänzlich unkitschige 80er-Midtempo-Nummer „Tears Of Pain“ oder den Rausschmeißer „The Void Remains“ ins rechte Licht rückt.

Einziges Manko der Scheibe ist das für noch nicht erfahrene Hasen obligatorische Aufblustern von manchen Parts. Beispielsweise ist der Endpart des Openers „The Final Crusade“ etwas zu lang geraten. Dies soll aber hier nicht die Qualität der CD mindern. Für die erste Veröffentlichung ist „Trip To Nowhere“ verdammt gut geworden, so dass man auf die Quasi-Nachfolgeband „Midnight Symphony“, deren Sängerin Johanna Mott im Übrigen für die weiblichen Vocals auf der Dawnrider- bzw. letzten Majesty-Platte verantwortlich war, mehr als gespannt sein darf.

Wer noch ein Exemplar des Albums ergattern will, sollte sich schleunigst an www.midnight-symphony.de (Achtung, die Forsaken.de-Seite ist einer Porno-Site gewichen!) wenden!
-