Embalming Theatre - Sweet Chainsaw Melodies

Embalming Theatre - Sweet Chainsaw Melodies
Grindcore
erschienen in 2006 bei Power It Up
dauert 32:47 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Intro
2. Sweet Chainsaw Melodies
3. Execution By Hanging Is Not A Game
4. Export Of Corpses
5. Dive For The Dead
6. 4 Brains, One Hand And One Foot In My Luggage
7. Wretched Rat Barbeque
8. We Ate Daddy
9. She Ate Her Flash
10. A Leg Is In The Mail
11. Shoes Made Of Human Skin
12. Intermezzo
13. Someone Else In My Coffin
14. Chatroom For Impalers
15. Dead, Stolen, Hacked Up And Raped
16. Buried Alive II: Breath of Cancer
17. Gastric Purpulence
18. Crash The Hearse
19. Topless But Mummified
20. Chemical Solution For A Rotten Problem
21. Corpse On Board
22. Bags With Heads

Die Bloodchamber meint:

Schweizer können nicht nur leckere Schokolade oder wertvolle Taschenmesser machen, nein sie können auch den Papst bewachen und, was sie mir wirklich sympathisch macht, Grindcore spielen. Zwar kam „Sweet Chainsaw Melodies“ schon 2003 auf den Markt doch Power It Up Rec. werfen es 2006 noch einmal auf den Markt, was mir Gelegenheit gibt, meine kürzlich aufgestellte These, bei Grindcore Platten könne es keine 4, 5 oder 6 Punkte geben, zu überprüfen.

Wer die Neuerfindung des Rades erwartet, braucht gar nicht weiter zu lesen, denn in dem Genre sind die Grenzen klar abgesteckt und dass darin befindliche Land recht klein. Es kann also durchaus sein, dass Du oder auch Du schon eine Platte zu Hause hast, die dieser hier nicht unähnlich ist. EMBALMING THEATRE fahren für Grindverhältnisse einen recht differenzierten Sound auf, hier merkt man die Nähe zum Death Metal. Der Drummer holzt sich prima durch die knappe halbe Stunde, die Gitarren zerspanen alles, was sich ihnen in den Weg stellt und, man beachte, der Sänger benötigt keinen Harmonizer, klingt trotzdem böse und daher auch ein wenig eigenständiger, als so mancher seiner Kollegen. Vergleiche mit anderen Bands zu ziehen, fällt schwer. Wer dennoch nicht ohne auskommt kann sich gerne an den beiden ersten Alben von PUNGENT STENCH (die Split mit DISHARMONIC ORCHESTRA eingerechnet!) oder auch IMPETIGO orientieren.
Erwähnenswert sind noch die Texte, denn sie orientieren sich, ähnlich wie wir das von MACABRE gewohnt sind, an realen Begebenheiten und mit einem Augenzwinkern formuliert wurden. Zusätzlich findet man im Booklet jeweils einen Hinweis auf das inspirierende Ereignis. Vorbildlich!

Tja, bleibt noch die Frage nach der Bewertung zu beantworten. Die Scheibe macht echt Spaß und hat mich scheinbar zu einer Zeit heimgesucht, in der ich auf solche Musik stehe, wie Hugh Hefner auf dicke Titten. Auch da gibt es jedoch Qualitätsunterschiede (siehe Tittenduden) und an die hochklassigen Alben der vergangenen Wochen kommen die Schweizer nicht ganz heran.
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