Bullet For My Valentine - Tears Don't Fall (Single)

Bullet For My Valentine - Tears Don't Fall (Single)
Modern Metal
erschienen am 23.06.2006 bei GUN Records
dauert 23:53 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Tears Don't Fall
2. Domination (Pantera Cover)
3. Welcome Home (Sanitarium) (Metallica Cover)
4. Suffocating Under Words Of Sorrow (What Can I Do) (live)
5. 4 Words (To Choke Upon) (live)

Die Bloodchamber meint:

Bereits in seinem Review zu „The Poison“ im Herbst letzten Jahres merkte Kollege Greb an, daß „Tears Don’t Fall“ eigentlich prädestiniert für die nächste Singleauskopplung der Waliser BULLET FOR MY VALENTINE sei. Okay, sie haben noch „All These Things I Hate (Revolve Around Me)“ dazwischengeschoben, aber nun liegt erwähnter Track dann doch vor und erfüllt die Vorhersagen des Propheten aus dem Westerwald.

Wie schon „All These Things …“ ist „Tears Don’t Fall“ ein eher gezügelter Track der neue Metalcore Hoffnung, überzeugt aber durch eine nahezu perfekte Balance aus schroffer Härte und zuckersüßen Melodien, die sich sofort im Gehirn festsetzen. Oder anders gesagt : ein optimal ausgewähltes Stück, das allerdings hier in einer etwas gekürzte Version vorliegt (Stichwort : Radiotauglichkeit).
Als Zugabe gibt es zwei Coversongs und zwei Livetracks obendrauf, die aus dieser Single schon fast eine EP machen. Die On-Stage-Versionen von „Suffocationg Under Words Of Sorrow (What Can I Do)“ und „4 Words (To Choke Upon)” spiegeln die brachiale Seite von BULLET FOR MY VALENTINE wider und klingen dermaßen gut, daß sie eigentlich schon anständig nachbearbeitet sein müssen. Allerdings will ich hier mal nichts unterstellen, vielleicht sind die Jungs live ja wirklich so gut. So oder so hauen die beiden Tracks aber gut rein und machen Spaß.
Bei den beiden Neuinterpretationen echter Metal Meilensteine dürften sich die Geister allerdings scheiden, ich persönlich finde aber zumindest die Metallica Neuauflage „Welcome Home (Sanitarium)“ richtig gut gelungen, da sie dem Titel ein paar neue, wenn auch kleine Variationen hinzufügt, ohne den ursprünglichen Spirit zu zerstören.
Eher mittelprächtig ist dagegen für meine Begriffe die Pantera Verbeugung „Domination“ ausgefallen, die sich zwar ebenfalls nah am Original hält, durch das unmotivierte Quasi-Grunzen von Matthew Tuck aber einiges an Boden verliert.

Insgesamt haben wir es hier aber mal wieder mit einer Single der besseren Sorte zu tun, die für Fans mehr als interessant sein dürfte. Wer BULLET FOR MY VALENTINE bis jetzt noch nicht oder nur am Rande wahrgenommen hat, sollte sich aber lieber erst mal „The Poison“ besorgen. Und zwar flott !
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