Descend [USA] - Requiem Of Flame

Descend [USA] - Requiem Of Flame
Death Metal
erschienen in 2002 bei Metal Age Productions
dauert 30:13 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Bedlam Rains
2. Feel the Flame
3. Awaiting Interment Solidity
4. The Dead See
5. Descend
6. Alone as You Die
7. Inversion
8. Hate for Your Blood

Die Bloodchamber meint:

Über das slowakische Underground Label Metal Age erreicht mich diese Tage das Debüt Album der Amis von Descend aus dem Jahre 2002. Nach eigenen Aussagen sortiert man sich selbst in die Schublade des True Death Metal ein (wenn man auch sonst nichts zu tun hat...), was sich als gar nicht mal als so falsch rausstellen soll. Der Opener „Bedlam Rains“ klingt tatsächlich ziemlich klassisch und irgendwie richtig schön altbacken. Ein paar Blasts, nette, nie zu frickelige Riffs und ein gesundes Maß an Eingängigkeit lassen das kleine Todesmörtel-Herz im Beat auf und ab wippen. Beim darauf folgenden Feel the Flame geht die Band ein wenig hektischer und vertrackter zu werke, ohne dabei jedoch Anbiederungen an die technische Death Metal Ecke zu machen. Kapriolen á la Gorguts/Cynic darf man also nicht erwarten. Ansonsten bieten die restlichen der Acht Songs aller solideste Death Metal Hausmannskost. Kompetent sind die Jungs an ihren Instrumenten auf alle Fälle, wenn auch nicht wirklich überragend. Ebenso zeigen sich im Großen und Ganzen die Songs: Nicht übel, aber auch in Summe nicht so der Burner. Irgendwie mittelmäßig das Ganze... und das ist jetzt nicht wirklich ein Kompliment. Anstatt durch Riffs zu töten, krepiert der etwas anspruchsvollere Rezipient eher an Langeweile, da Descend es nicht fertig bringen, auch nur einen einzigen furzigen Akzent zu setzen. Ich denke, es gibt Tausende von Bands wie Descend und ich finde es gut, dass sie ihr Ding konsequent durchziehen und damit in einem gewissen Radius meinetwegen auch Erfolg haben. Nur reicht das leider nicht, um international gegen die starke Konkurrenz bestehen zu können. Da fehlt es noch eindeutig an Besonderheiten im Sound, die "Requiem of Flames" in irgendeiner Weise positiv von der Konkurrenz abheben lassen könnten. Da haben Yattering zuletzt gezeigt, wie man es besser machen kann. Jedoch, die Band scheint Spaß an ihrer Musik zu haben und ok ist die Scheibe allemal, da auch Produktion und Artwork den Anspruch einer professionellen Produktion erfüllen. Summa Summarum ein netter Appetithappen für zwischendurch und für Leute, die einfach mal wieder ein pures Death Metal Album möchten!
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