Leprasy - Morbid Pathologist

Leprasy - Morbid Pathologist
Death Metal
erschienen in 2006 bei Shiver Records
dauert 31:38 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Intro
2. Seeds of Voracity
3. Your Blood Will Flow
4. We will break your fucking bones
5. Souls Butchery
6. 1 inch
7. And you will die
8. Morbid Pathologist
9. V.I.P.
10. Mindfuck
11. Outro

Die Bloodchamber meint:

Und wieder mal Futter aus dem Land, das still und heimlich die Death-Metal Szene untergräbt und versucht diese für sich einzunehmen: Belgien. Wie krank da einige Typen sind, ist uns mittlerweile hinreichend durch die Medien bekannt gemacht worden. Und ähnlich sick sind zum größten Teil auch die Band im Todessektor. Jüngstes Beispiel eben die hier vorgestellten Leprasy. Die Musik der vier Belgier hat eigentlich nur einen Sinn, der da heißt: Aggression.

Aber auch wenn dies der Kern der Sache ist, Death-Metal muss ja nun schließlich nur so vor Aggressivität, Brutalität und Gedärmen strotzen, werden auf ''Morbid Pathologist'' nur zu gerne die üblichen genrebedingten Klischees bedient. Der Titel des Albums und Songs wie zum Beispiel ''And You Will Die'' oder ''Break Your Fucking Bones'' sprechen für sich. Die Drums attackieren das Trommelfell aufs derbste und die Vocals gurgeln, als ob die Band einen gut dotierten Vertrag mit Odol abgeschlossen hätten. Wenn man aber diese Dinge mal außer Acht lässt, dann bleiben in einer guten halben Stunde Songs im Ohr hängen, die es in sich haben ohne aber den nötigen Biss zu präsentieren. Technisch ausgereift arbeitet die Band ihre Songs ab, aber irgendwie fehlt den ansonsten sauber produzierten Stücken der letzte Schliff.

''Morbid Pathologist'' ist von der musikalischen Ausrichtung genau auf einer Ebene mit Aborted oder Suhrim zu stellen. Leider fehlt der Band noch ein wenig der nötige Anschluss, aber was noch nicht ist, kann ja noch werden. Liebhaber der belgischen Death Klänge sollten sich hier aber dennoch wohl fühlen.
-