Light This City - Facing The Thousand

Light This City - Facing The Thousand
Melodic Death Metal
erschienen am 22.09.2006 bei Prosthetic Records
dauert 40:05 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Facing the Thousand
2. Cradle for a King
3. Unwelcome Savior
4. Exile
5. Maddening Swarm
6. City of the Snares
7. Eagle
8. Fear of Heights
9. Tracks of Decay
10. Like Every Song's Our Last

Die Bloodchamber meint:

LIGHT THIS CITY ist eine Band aus der Bay Area, die sich musikalisch in fremde Gewässer begeben. Nicht der typische regionale Thrash-Metal ist hier angesagt, sondern man setzt auf die Karte, die da heißt: Göteborg. Da sich bei der Band ein weibliches Wesen am (Mikro)Ständer zu schaffen macht, kann man davon ausgehen, dass es sich hier um einen weiteren Act Marke Arch Enemy handelt. Bei dem Vorgänger von ''Facing The Thousand'' war das auch noch der Fall.

Nun haben aber in die Musik der fünf aus Frisco doch wesentlich mehr thrashige Elemente Einzug erhalten, was zur Folge hat, dass die Ähnlichkeit mit den Schweden abnimmt und auch die Geschwindigkeit sich enorm gesteigert hat. Folglich geht es nun mehr in Richtung Black Dahlia Murder, ohne aber die typischen Strukturen innerhalb des Songwritings zu vergessen. Am besten kann man die Songs auf ''Facing The Thousand'' schlicht und einfach so beschreiben: Doppelte Gitarren-Riffs treffen auf hämmerndes Drumming und brutale Vocals, um thrashig melodischen Todesmörtel herzustellen.
Man sollte nun also nicht den Fehler begehen und die Scheibe blind kaufen, nur weil man das Debüt der Band im Schrank stehen hat. Sicherlich sind die Grundzüge immer noch die selben, nur ist die musikalische Ausrichtung doch zu stark geändert worden, um den Anhängern des Erstlingswerks zu schmeicheln.

LIGHT THIS CITY lassen ein gut produziertes, ständig rasendes Werk auf die Menschheit los, dass an sich nur zwei Dinge hat, die negativ ins Gewicht fallen. Zum einen wäre das, dass die Vocals von Laura Nichol irgendwo im Hintergrund von den Gitarrenwänden zerquetscht werden. Und der andere Negativpunkt ist, dass das Album im Vergleich zu ''Remains Of The God'' nur verlieren kann. Um die ideale Musik der Band zu haben, sollte man vielleicht die beiden Scheiben zusammenfügen und die Quersumme veröffentlichen. Aber wer weiß schon, was in Zukunft von der Band zu hören sein wird.
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