PsyOpus - Ideas Of Reference

PsyOpus - Ideas Of Reference
Death Metal / Grindcore / Noisecore
erschienen am 12.01.2004 bei Blackmarket Activities
dauert 43:28 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Mork and Mindy (Daydream Lover)
2. The White Light
3. Death, I...
4. The Long Road to the 4th Dimension
5. Mannequin
6. MirrorriM
7. Imogens Puzzle
8. Anomaly
9. Bones to Dust

Die Bloodchamber meint:

PSYOPUS aus den U.S. of A. sind ein Paradebeispiel für einen aktuellen Trend im musikalischen Extrembereich, und gleichzeitig werden sie massiv die Hörerschaft in zwei Lager spalten, entweder man liebt sie oder man hasst sie. Nie war diese klischeebeladene Aussage zutreffender als bei diesem sperrigen, absolut an die Grenzen gehenden Plastikrundling! Ich muss sagen, ich zähle mich zu der Liebhaberfraktion, und obwohl die CD schon 2 Jährchen auf dem Buckel hat, möchte ich sie Euch hier mal vorstellen!
Wie soll man sich dieser Musik nähern? Als erstes sollte man ein gutes Nervenkostüm haben und auch mal tapfer was aushalten können, ein Faible für Bands wie THE DILLINGER ESCAPE PLAN, THE RED CHORD; CEPHALIC CARNAGE oder Vergleichbares haben.
Über allem thront die absolut unglaubliche und manische Gitarrenarbeit von Christopher Arp. Hinzu kommt ein relativ typischer etwas DILLINGER artiger, coriger Gesang und sehr gutes, wenn auch nicht ganz so spektakuläres Extremdrumming!
Ich habe schon Leute gehört, die etwas despektierlich meinten, PSYOPUS klängen so, als ob Herr Malmsteen Grind machen würde…ich lass dass mal unkommentiert, da es für die Einen sicher Positives, für die Anderen was Negatives beinhaltet! Fest steht, es sind sehr viele akustische Informationen auf einmal! Wahrscheinlich können hauptsächlich Musiker dem Zauber dieser Scheibe erliegen, da man beim Hören von einem Staunen ins nächste wankt und sich verwundert die Augen bzw. die Ohren reibt, was da grad passiert… manisches Geballer mit frickeligen, gern auch angejazzten Gitarren- und Bassläufen, hin und wieder aufgelöst durch kurze rhythmische oder melodiöse Passagen in gutem Soundgewand! Das ist WIRKLICH extreme Musik und ich meine, sie entzieht sich eigentlich auch jeder Bewertungsskala. Die letzten zehn Minuten sind leider nur da, um Zeit zu schinden, da entweder Stille herrscht, oder sinnloses Geblubber ertönt, das ist wirklich unnötig! Ich kann nur jedem empfehlen, sich auf www.psyopus.com oder www.myspace.com/psyopus selbst zu testen, ob man Manns (oder Frau) genug ist, sich auf diesen Höllenritt im positiven Sinne einzulassen. Um auf das Ausgangsklischee zurückzukommen, es gehen nur null oder zehn Punkte, und ich habe es schon erwähnt, ich liebe diese Scheibe!
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